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MTV Vorsfelde - HSG Schaumburg Nord 26:25 (11:14)

Wunstorf. Rein äußerlich betrachtet hat der MTV Großenheidorn den Saisonauftakt gut hinbekommen. Mit 332 Zuschauern bewegten sich die Gastgeber auf Drittliga-Niveau, die Stimmung war ähnlich gut. Schließlich stand nach 60 Minuten mit dem 26:23 ein deutliches Zeichen auf der Anzeigetafel: Heimsieg. Die sportliche Seite hielt einer näheren Betrachtung hingegen nur wenig stand. Nach acht Wochen Vorbereitung war von erarbeiteten Dingen nur ansatzweise etwas zu sehen. Das holperte doch noch reichlich, da bedarf es noch reichlich Feinabstimmung. Möglicherweise lag es aber auch einfach daran, dass die Seeprovinzler mit 6:1 (13.) fulminant begannen und sich dann einfach zu früh sicher wähnten.


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Niklas Hermann war die einjährige verletzungsbedingte Handballpause anzumerken, Neuzugang Kilian Kraft ließ die Führungsstärke vermissen. Der zweite Neuzugang Kevin Ströh lieferte am Kreis mit vier Toren eine ordentliche Leistung ab. Ein Lichtblick war Jakob Appel, der Youngster spielte auf der linken Außenbahn eine gute Rolle. Mit vier Toren zeigte Appel einen guten Einstand, auf der anderen Seite erzielte Sven Bretz ebenfalls vier Tore. Die Außenbahnen waren also nicht das Problem, sondern das mangelnde Tempo aus der Abwehr heraus und jede Menge Fehlwürfe im Angriff. Das der Ex-Großenheidorner Torhüter Timo Wegner bei den Gästen zum Helden wurde lag einerseits an einigen guten Paraden, andererseits an den schlechten Würfen und vor allem am Wurfbild, dass es Wegner manchmal zu leicht machte.


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So entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, in dem die Gäste immer wenn es schnell wurde in der Abwehr schwammen. Auf der anderen Seite war die MTV-Abwehr teils viel zu behäbig, da fehlten mehr als nur ein paar Prozentpunkte. Zu wenig aggressiv und beweglich boten die Seeprovinzler immer wieder Lücken, in die Barsinghausen hineinstieß. Erst in der zweiten Halbzeit, als sich die Seeprovinzler kämpferisch steigerten, setzten sich die Hausherren auf 23:18 (51.) ab. Es entstand nicht das Gefühl, dies Spiel würde verloren gehen. Unter dem Strich standen zwei Punkte, über den Weg dahin wird sicher beim Training ausführlich gesprochen werden.


MTV Großenheidorn: Schröpfer, S. Bretz 4, Degner, Buhre 3, Bokeloh, Otte, L. Ritter, Appel 4, Nolte 4/1, Kraft 2, Ströh 4, Pommer, Hermann 5/3, T. Bretz.




MTV Vorsfelde - HSG Schaumburg Nord 26:25 (11:14). Die HSG Schaumburg Nord war enttäuscht: Der Treffer zum Ausgleich fiel einen Tick nach der Schlusssirene. 15 Sekunden zuvor hatte Bert Hartfiel einen Pass nach einem Freiwurf aufgenommen und den Siegtreffer für Vorsfelde erzielt. Eigentlich hätte man ein Remis oder sogar den Sieg verdient gehabt, so HSG-Coach Sebastian Reichardt. Bei aller Enttäuschung hinterließ die HSG aber auch bei einem Titelfavoriten einen ordentlichen Eindruck. „Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Auswärtsauftritt“, erklärte Reichardt.

Die Gäste spielten eine 5:1-Abwehr mit Alexander Müller als vorgezogenem, Daniel Hoffmann lieferte im Tor eine gute Leistung ab. Bastian Harendt lenkte das Spiel auf der Angriffsmitte, spielte zusammen mit Nicolai Hengst eine überragende Partie. Beide erzielten jeweils sieben Tore. Andreas Lüer hatte Pech an den Schuhen, er kam in der 15. Minute ins Spiel und war zwei Minuten später wieder draußen. Dafür sorgte eine direkte rote Karte, Lüer hatte einen Tempogegenstoß mit einem Foul gestoppt. „Kein Vorwurf von meiner Seite“, meinte Reichardt dazu.

Beim 15:12 (32.) und 18:15 (38.) hatten die Gäste die Chance auf vier Tore wegzugehen. Vorsfelde drehte den Spieß und das Spiel zum 21:19 (45.) um. „Da fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit und die richtigen Entscheidungen“, sagte Reichardt zu dieser Spielphase. Bis zur Schlussminute gelang es den Gästen immer wieder auszugleichen und das Spiel offen zu halten. Dann kam der Treffer von Hartfiel, es fehlte eben der kleine „Tick“ Zeit.


HSG Schaumburg Nord: Born 1, Schulz, Müller 3, Graafmann 4/1, Harendt 7/4, Blazek 1, Volgmann, Milenkovic 1, Hoffmann, Thieme, Hengst 7, Dohmeier 1, Rose, Lüer.

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