Tempo über 60 Minuten
HSG Schaumburg Nord - HSG Wacker Osterwald 48:17 (20:6). Das Spiel bestätigte wie wohl selten die Tabellensituation. Die Gastgeberinnen zeigten als Tabellenführer von Anfang an, wie das Spiel ausgehen sollte. Schon nach wenigen Minuten war zu sehen, dass die Gäste, mit nur zwei Punkten abgeschlagener Tabellenletzter, heillos überfordert waren. In den ersten zehn Spielminuten fegte die HSG förmlich über die Gäste hinweg, zog völlig humorlos aus einer sicheren 6:0-Abwehr heraus Angriff um Angriff durch. Osterwald gelang erst nach zehn Minuten der erste Treffer zum 1:8.

Das die Begegnung der beiden ungleichen Kontrahenten nicht in Langeweile versank lag daran, dass die Gastgeberinnen über 60 Minuten hinweg Tempo machte. Es gab in beiden Halbzeiten eine kurze Phase, in der die HSG ein wenig nachlässiger spielte. Aber dann ging es wieder nach vorn, in der zweiten Halbzeit stand auch die dann gestellte 5:1-Abwehr der HSG sicher und Osterwald wurde weiter überrannt. Zur Freude der Zuschauer gab es kein Nachlassen oder zurück schalten der Gastgeberinnen. Bis zur Schlusssirene gab es für die Gäste keine Pause, die HSG schraubte das Ergebnis hoch und verpasste die 50 Tore nur knapp. Alle eingesetzten Spielerinnen erzielten Tore, Katharina Jahn war mit zehn Toren die beste Torschützin.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti 2, Göing 2, Strothmann 6, Schindler 2, Rohrssen 3, Rehpenning 3, Jahn 10, Pinkenburg 8/2, Pfaffe 4, Adenaw 4, Brockmann 2, Brämswig, Diers 2.
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Landesliga Frauen
TuS Empelde - MTV Großenheidorn 38:30 (18:11). Es sollte ein souveräner Auftritt werden, nach 60 Minuten herrschte Ernüchterung. Ausgerechnet die Abwehr, sonst immer ein verlässlicher Mannschaftsteil, erfüllte seine Aufgaben nicht wie geplant. „Wir haben keinen Zugriff auf den Angriff Empeldes bekommen“, erklärte Coach Bernd Rindfleisch. Dabei sah es in der Anfangsphase nach einem normalen Spiel der Seeprovinzlerinnen aus. 6:6 (12.), 9:7 (16.), ab dem 10:10 (21.) ging es bergab. Die Gäste ließen im Angriff einige Chancen liegen und kassierten in einer wenig zupackenden Abwehr einfache Tore. In den zehn Minuten bis zur Pause waren es acht bei einem eigenen Treffer. „Letztlich erholen wir uns von dem Rückstand nicht mehr“, resümierte Rindfleisch die vorentscheidende Phase des Spiels.
MTV Großenheidorn: Kloppenburg, Rindfleisch 2, Lodzig 2, Teßmann 5, Schirmer 7/4, Ebert, Baumgarten, Grigat, Rintelmann 6, Hogrefe 7/4, Schweer 1, Wahl, Siekmeier.
TuS Altwarmbüchen - MTV Auhagen 21:34 (13:19). „Sie lagen uns ziemlich gut“, meinteThorsten Klahr, der das Trainerduo Holger Kruppa/Melanie Konsog vertrat. Bis zum 4:5 (10.) führten die Gastgeberinnen noch, dann übernahm Auhagen mehr und mehr die Kontrolle über Spiel und Gegner. Und das mit nur sechs Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen, kein üppiger Kader. Beim 23:15 (40.) war die Entscheidung gefallen, zu gut spielte Auhagen, hatte auch die nötige Geschlossenheit. „Die Mannschaft ist schon gut eingespielt“, erklärte Klahr. Der Sieg war nie gefährdet, Auhagen nahm zwei wichtige Auswärtspunkte nach Hause.
MTV Auhagen: Baldowska, Mrkikj 11/1, Baba 3, Opara 4, Novakov 6/1, Curk, Mihajlova 6.
Landesliga Männer
VfL Uetze - MTV Großenheidorn II 25:28 (14:18). In einem spannenden Spiel holten die Seeprovinzler mehrfach einen Rückstand auf. Beim 11:11 (25.) und 16:16 (32.) lagen die Kontrahenten gleichauf. Beim 17:20 (41.) und 18:22 (44.) gerieten die Gäste deutlicher in Rückstand, gaben sich bei ungewohnten äußeren Umständen wie Haftwachsverbot und einer rutschigen Halle aber nicht auf. Beim 22:22 (52.) war der Rückstand wettgemacht, dass 25:23 (58.) brachte die endgültige Wende. „Wir haben große Moral bewiesen“, sagte Coach Maik Hoffmann.
MTV Großenheidorn II: Kaßbaum 4, Peters, Appel 4, Herbst, Pommer, Thiele, Jagemann 1, Thisius 2, Knobloch, Rümenapp 1, Wagner, Schulz 11/3, Thiele 5.