Exten trifft viermal Aluminium und verschießt Auswärtssieg
SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten - TSV Eintracht Exten 4:2 (2:1). Es war ein Spiel, das alte Weisheiten voll bestätigte oder auch: Vorne hui, hinten eben auch mal Pfui, soweit es Exten betraf. Die Gäste zeigten vor allem mit ihrem starken Angriffsspiel, warum sie auch als Favorit auf höhere Tabellenpositionen gelten. Über 90 Minuten hinweg, da herrschte Einigkeit, war die Mannschaft von Coach Steffen Führing spielerisch die bessere Mannschaft. Die Gastgeber setzten auf Kampf und Einsatz, hatten dann das Glück des Tüchtigen bei Kontern auf seiner Seite.
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Exten bestimmte das Spiel, war sehr ballsicher und setzte die Gastgeber gehörig unter Druck. Am Ende der ersten Halbzeit hatten die Gäste einige Aluminiumtreffer und etliche Chancen auf ihrem Zettel und lagen doch 1:2 hinten. Timo Schwarz hatte die erste Chance der SG zum 1:0 genutzt (32.), in der 45. Minute verwandelte Ahmet-Yasar Akman einen an Mark Lewerenz verursachten Foulelfmeter zum 2:0. In der Nachspielzeit lupfte Jan Kaufmann einen langen Abschlag über SG-Keeper Jonathan Reuter zum 1:2 ins Tor. Nach dem Seitenwechsel berannte Exten das Tor der Gastgeber, Führing selbst traf zum 2:2 (59.). Einen weiteren Pfostentreffer und zehn Minuten später erzielte Lewerenz per Konter das 3:2 für die SG (71.). Exten rückte weit auf, ging volles Risiko und wurde von Issouf Doumoy mit dem 4:2 bestraft (88.).
SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten: Reuther - Struckmeier, Vogt, Lewerenz, Bamba, T. Schmalz, Altmann, Schwarze, Akman, Krösche, Frederking (Kone, Doumoy, Cording, F. Schmalz)
TSV Eintracht Exten: Steinke - Bub, Hubert, Lackner, Dreier, Floerke, F. Kaufmann, Druffel, Führing, Kramer, J. Kaufmann (Krohn, Braunert, Dresenkamp, Hunze, Jaskulski, Anke, Wehr).
FC Stadthagen - SV Victoria Lauenau 3:1 (0:1). Den Gastgebern war die Verunsicherung und Enttäuschung über den Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers beim Heimsieg über den SC Stadthagen und die damit mögliche Aberkennung des Sieges anzumerken. Lauenau stand defensiv sehr stabil und hatte gute Szenen. Dennoch hatte der FC mehr Ballbesitz und Spielanteile. Belmin Bikic vergab eine Großchance per Kopf aus fünf Metern Torentfernung, der Ball wurde vom hervorragenden Lauenauer Torhüter Pierre Schumacher abgewehrt. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld erzielte Marvin Homeyer das 1:0 für die Gäste (38.). „Da haben wir zu luftig verteidigt“, meinte FC-Coach Thorsten Rinne.
Rinne reagierte und wechselte Saif Hussain für Ergin Önsal ein, ein echter Treffer, wie sich zeigen sollte. „Sie haben gut gewechselt“, meinte SV-Coach Marco Gregor. Hussain brachte mehr Aggressivität und Druck, man habe ihn nie eingefangen, so Gregor. Per Fallrückzieher setzte Hussain mit dem Tor zum 1:1 (63.) das erste Ausrufezeichen, damit nicht genug. Nach einem Eckball vom ebenfalls eingewechselten Cengizhan Su war Hussain per Kopf erneut zur Stelle und erzielte das 2:1 (74.). Wenige Minuten später hatte der FC 20 Meter vor dem Tor, in zentraler Position einen Freistoß. Florim Mustafa tickte den Ball an, Alexander Salwasser hämmerte ihn per Vollspann zum 3:1 in das rechte untere Eck des Lauenauer Tores (77.). FC-Torhüter Ciro Miotti verhinderte unter Aufwendung seines ganzen Könnens bei einem Schuss von Hendrik Dargel den Anschlusstreffer für Lauenau.
Saif Hussain - FC Stadthagen
Lauenau war kein einfacher Gegner, steckte auch nach dem 1:3 nicht auf. „Letztendlich haben wir verdient gewonnen“, meinte Rinne und verteilte an Hussain und Miotti ein Sonderlob. Gregor stimmte einerseits zu, aber: „In der ersten Halbzeit hatte ich nicht das Gefühl verlieren zu können, dann hat Stadthagen gut gewechselt, wir haben die Tore zu leicht hergeschenkt“, so Gregor, dessen Gefühlslage irgendwo zwischen „verdiente Niederlage aber irgendwie auch nicht“ lag.
FC Stadthagen: Miotti - Schulz, Altunsöz, Salwasser, Bikic, Mustafa, Sharo, Haji, Wischhöfer, Önsal, Holz (Alfahad, Tegtmeier, Hussain, Tas, Su, Kryeziu, Kocan)
SV Victoria Lauenau: Schumacher - Konerding, M. Bayrak, Dargel, Hachfeld, Bräunig, Bakhshi, Homeyer, Frielinghaus, Wittek, Mancino (Stock, Stickel, Jasny, B. Bayrak)
