SCHWIERIGE WETTERBEDINGUNGEN IM VERBAND GEMEISTERT

Foto: Rolf Bödeker/Text: Ulrich Kaiser

Rinteln. Am vergangenen Wochenende ging es für die Bundesligamannschaft des LSV Rinteln zum 16. Mal in dieser Saison auf Punktejagd und die Wetterbedingungen waren für die Niedersachsen alles andere als gut. Die Luft war sehr feucht und warm und der Wetterdienst hatte vor lokalen Gewittern gewarnt. So war es erneut entscheidend, den richtigen Zeitpunkt für den Start zu erwischen und sich die richtige Route auszusuchen. Letzteres war am Ende dann doch einfach, denn dichte Bewölkung im Osten ließ nur Flüge in Richtung Westen zu.

Der Startschuss erfolgte um halb eins am Samstag mittag. Mit den Doppelsitzerteams Uli Gmelin/Michael Sasse und Reinhard Schramme/Rolf Bödeker sowie Daniel Schramme und Dietmar Heintze im Einsitzer starten vier Flugzeuge in rascher Folge zur Punktejagd. Und sie sollten sich über die gesamte Wertungszeit nicht aus den Augen verlieren. Quälend langsam ging es zunächst Richtung Westen in Richtung der aufreißenden Bewölkung. Dabei wurde die Gruppe stetig schneller und ehe man sich versah, war man mitten im Rennen. Gut 100 km westlich Rinteln wendete die Gruppe, flog zurück und legte im Anschluss die gleiche Strecke noch einmal zurück. Durch den engen Verbandsflug konnte die Mannschaft stets das beste Steigen unter den Wolken schnell ausfindig machen und durch den direkten Vergleich Flugwege schnell optimiert werden. Erst gegen Ende der Wertungszeit fiel die Gruppe dann doch etwas auseinander, aber letztendlich lagen die erreichten Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 119 km/h und 127 km/h recht dicht beieinander.

Am Sonntag gab es für Rinteln keine Möglichkeit mehr, am Ergebnis noch etwas zu verbessern. In Brandenburg konnten die Mannschaften noch einmal Punkte sammeln, ansonsten gab es in Deutschland lediglich lokal kleine Wetterfenster, die aber ebenfalls nicht ausreichten um die am Vortag geflogenen Leistungen zu übertreffen. In Rinteln verfolgte man das Geschehen zum Teil online und hoffte, dass insbesondere der direkte Verfolger aus Burgdorf nicht noch einmal Anschluss an das gute Wetter im Osten bekommen würde. Aber lediglich ein einzelner Burgdorfer Pilot konnte mit einem Start in Eisenhüttenstadt das Ergebnis vom Samstag noch etwas verbessern, was aber nicht reichte, um den Titelverteidiger zu überholen.

Den Rundensieg sicherte sich der LSR Aalen mit hervorragenden 393,24 Geschwindigkeitspunkten. Platz zwei ging mit 372,15 Geschwindigkeitspunkten an die SFG Donauwörth-Monheim, dritter wurde der FCC Berlin (350,29). Der LSV Rinteln erreichte den 5. Platz, Verfolger Burgdorf fliegt auf Platz 9.

In der Gesamtwertung hat Rinteln jetzt 228 Punkte gesammelt und führt die Tabelle weiter an. Der LSV Burgdorf verliert die in den letzten beiden Runden gutgemachten Punkte wieder und liegt mit 211 Punkten jetzt wieder 17 Zähler hinter dem amtierenden Deutschen Meister. Mit 181 Zählern und damit 30 Punkten Rückstand liegt auf Rang drei der FSC Odenwald Walldürn. Es sieht ganz so aus, als ob es auf einen Zweikampf zwischen Rinteln und Burgdorf beim Kampf um die Meisterschaft hinausläuft. Auf der Zielgeraden werden beide Mannschaften sicher noch einmal alle Kräfte mobilisieren, der Kampf um den Titel wird sich wohl erst in der letzten Runde am 20./21. August entscheiden.

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