GUTE LEISTUNGEN TROTZ NICHT OPTIMALER BEDINGUNGEN

Foto: Martina Sasse/Text: Ulrich Kaiser

Rinteln. Am letzten Wochenende wurde die 10. von 19 Runden in der Segelflug – Bundesliga ausgeflogen. Die Bedingungen sollten für den amtierenden Deutschen Meister von der Weser alles andere als gut sein. Wenn sehr warme Luft einströmt bildet sich in den meisten Fällen nicht so gute Thermik. Und das war an diesem Wochenende der Fall. Dennoch starteten in Rinteln Uli Gmelin mit Michael Sasse als Copilot, Dietmar Heintze, Stephan Beck und Wilhelm Wielage und versuchten dem Wetter so viele Geschwindigkeitspunkte wie möglich abzutrotzen. Mit Schnittgeschwindigkeiten zwischen 61 und 87 km/h legte das Quartett dabei sogar eine recht gute Leistung vor und konnte sich in der Runde zur Halbzeit am Samstag den zweiten Platz erfliegen. Doch der Sonntag sollte in Süddeutschland noch einmal gute Bedingungen bieten, so dass zu erwarten war, dass etliche Vereine von hier Rinteln noch überholen würden.

Diese Situation hatten auch Reinhard Schramme und Bernd Goretzki beobachtet, und hatten ihren Aufenthalt trotz Ende des Wettbewerbs in Winzeln – Schramberg, an dem sie teilgenommen hatten, noch um einen Tag verlängert, um diese Wetterlage auszunutzen. Und das sollte sich auch auszahlen. Zunächst ging es vom Schwarzwald aus an die südwestlichste Ecke der Schwäbischen Alb und ab hier begann nun die Jagd nach Geschwindigkeitspunkten entlang der gesamten Schwäbischen Alb. Dabei erreichten sie im eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 157,02 km/h für Reinhard Schramme und sogar 157,46 km/h erflog Bernd Goretzki. Das entsprach einer Strecke von 392 km in 2,5 h Wertungszeit. Ebenfalls auf der Schwäbischen Alb gestartet war Charly Pfeiffer, der sich allerdings für die Alpen als Wertungsraum entschieden hatte. Entlang des Alpen – Hauptkammes erreichte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 113,58 km/h.

Und diese drei Akteure retteten so auch für den LSV Rinteln die 10. Runde. Mit am Ende 369,82 Geschwindigkeitspunkten konnten die Rintelner den zweiten Platz verteidigen und mussten sich nur der FLG Blaubeuren geschlagen geben, die mit 381,29 Geschwindigkeitspunkten den Rundensieg einflogen. Mit 362,52 Geschwindigkeitspunkten flog mit dem LSR Aalen ein weiterer Verein von der Schwäbischen Alb aufs Treppchen.

Somit konnte Rinteln am Ende von den schlechten Bedingungen in der Heimat sogar noch profitieren, denn der nach Runde 9 führende LSV Burgdorf erreichte lediglich Platz 15. Durch die 19 Punkte für die Gesamtwertung für den zweiten Platz kann Rinteln Burgdorf überholen und führt die Tabelle mit insgesamt 135 Punkten an. Der LSV Burgdorf liegt mit jetzt 129 Zählern 6 Punkte dahinter auf Platz 2. Das Führungsduo konnte den Abstand zum Tabellendritten, dem LSR Aalen (103) und den punktgleichen Mannschaften der SFG Steinwald und dem LSV Schwarzwald auf 26 Punkte vergrößern. Es sind noch 9 Runden zu fliegen bis feststeht, ob es dem LSV Rinteln als erstem Verein gelingt den Titel 4 Mal in Folge zu erringen.

Während die Überlandflugexperten nach Punkten jagten, gab es am Sonntag in Rinteln am längsten Tag der Saison ein Sonnenaufgangsfliegen. Insbesondere die Luftsportjugend des LSV Rinteln war hier beteiligt. Unterstützung bekamen die Jugendlichen hierbei durch die Fluglehrer:in Christine Grote, Uli Gmelin und Stephan Beck und weitere Starthelfer und Windenfahrer.

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