Von der Deutschen Meisterschaft bis zur Dorfmeisterschaft

   

Rund 25 Busch-Boulerinnen und Boule der Turn- und Sportgemeinschaft Wiedensahl e.V. von 1906 folgten kürzlich der Einladung zur jährlichen Spartenversammlung. Dabei wurde rege diskutiert, auf das Jahr 2018 zurückgeblickt und die Weichen für die Zukunft gestellt.

Das zu Ende gehende Jahr 2018 wird den Busch-Boulern der Turn-und Sportgemeinschaft Wiedensahl e.V. von 1906 wohl auf ewig in Erinnerung bleiben, als das Jahr der DM, das Jahr, in dem in Wiedensahl erstmals eine Deutsche Meisterschaft im Boule stattfand. Zwischen dem 21. und dem 23. September waren über 190 Frauen in Wiedensahl zu Gast, um ihre Meisterinnen auszuspielen. „Ein Rückblick auf diese drei Tage“, so Sören Sölter in seinem Jahresrückblick, „ kann eigentlich nur ungenügend sein, denn es gab so viel, was man erwähnen müsste: Das Wetter, das dem Veranstalter leider nicht gewogen war, die kleinen „Problemchen“ mit dem Wasser, das nicht nur von oben kam, die Diskussionen bei der Vorbereitung, Pläne, die gemacht und wieder umgeworfen wurden; an all das werden sich die Busch-Boulerinnen und Bouler immer wieder erinnern, wenn wir an diese drei Tage zurückdenken. Genauso wie an den enormen Aufwand: von den ersten Besprechungen bis zum Abbau der letzten Zelte.“

Sören Sölter in seinem Jahresbericht weiter: „Weil dieser Aufwand so enorm war, wollen wir an dieser Stelle noch einmal eins: Danke sagen! Danke allen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass die DM das geworden ist, was sie geworden ist: Ein voller Erfolg! Jeder, der dabei war, wird das bestätigen, jede Stimme, die sich zur DM-Frauen in Wiedensahl geäußert hat, war positiv. Es war ein echtes Erlebnis! Danke vor allem nochmals an die Gemeinde Wiedensahl und an die Verantwortlichen der TuSG, für die Unterstützung und dafür, dass diese DM möglich gemacht wurde!“. Den Bericht zu den Deutschen Meisterschaften finden sie hier.

Im weiteren Jahresrückblick 2018 würdigte Sölter neben der DM noch weitere Veranstaltungen und Aktionen im Boule-Bereich. Zum Jahresauftakt gab es die Sieben Streiche, eine Serie von sieben Turnieren, mit der der Winter „weggespielt“ wurde. Die Streiche haben sich mittlerweile etabliert und sind ein fester Bestandteil des Kalenders vieler Boulespieler, so dass es sie auch 2019 wieder geben wird. Gleiches gilt auch für den Max & Moritz-Cup, der in diesem Jahr am 1. Juli seine bereits achte Auflage erlebte und mit einem etwas überraschenden Ergebnis zu Ende ging.

Überraschend – vor allem aber erfreulich – war auch die Tatsache, dass sich mehr Mannschaften als noch vor einem Jahr zur Wiedensahler Dorf-Meisterschaft anmeldeten. Das ist ein Zeichen, dass das Konzept von Cord Horstmann funktioniert und deswegen natürlich auch im Jahr 2019 neu aufgelegt wird.

Die Reihe der Boule-Veranstaltungen in Wiedensahl beschlossen die (fast obligatorischen) Liga-Spieltage der Boule-Liga-Schaumburg und der Bezirksliga im Frühjahr und Sommer, sowie der interne Jahresabschluss im Herbst. Dazu kam ein großer Einsatz einiger Busch-Bouler, die dabei geholfen haben, das neue Vordach an der Sporthalle zu bauen, ohne dass das DM-Finale vermutlich ohne Zuschauer geblieben wäre.

Auch aus sportlicher Sicht kann man das Jahr 2018 als durchaus erfolgreich betrachten. Die erstmals vier Liga-Mannschaften im NPV-Betrieb schlugen sich allesamt durchaus achtsam. Die Erste landete in einer gut besetzten Regionalliga-Staffel auf Platz zwei, die Zweite schaffte den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga, die Dritte in der Bezirksliga träumte zeitweise sogar vom Aufstieg und die neue Vierte sammelte wichtige erste Erfahrungen, die in der kommenden Saison sicherlich hilfreich sein werden. Auch in der Boule-Liga-Schaumburg präsentierten sich die Busch-Bouler stark und wurden Vizemeister.

Vizemeister wurden Daniela Volpini und Sören Sölter, bei der Landesmeisterschaft Mixte in Oldenburg gewannen sie Silber, zwei Wochen später erreichten sie dann das Viertelfinale bei der Deutschen Meisterschaft in Diefflen im Saarland. Bei den Frauen gab es einen tollen Erfolg: Birgit und Jenny Schüler erreichten zusammen mit Lea Mitschker bei ihrer „Heim“-DM in Wiedensahl ebenfalls das Viertelfinale, nachdem sie zwei Wochen zuvor bei der Landesmeisterschaft in Osnabrück den Titel holten und Landesmeisterinnen wurden.

Daniela Volpini und Sören Sölter - Vize Landesmeister und Viertelfinalisten bei der DM

Bereits zuvor freute sich Klaus Sölter bei der DM Triplette in Berlin zusammen mit Frank Stuchlik und Hans-Jürgen Böhm (beide BF Bad Nenndorf) über Platz 17. Ebenfalls auf Platz 17 landete Holger Dahne bei der DM 55+, wo er zusammen mit Anette und Detlev Puttler (beide BF Bad Nenndorf) antrat. Alle oben genannten haben damit ihren Startplatz für die DM 2019 schon sicher.

Ebenfalls bei einer Deutschen Meisterschaften startete Horst Albrecht, der zur DM Tete fuhr, nachdem er sich bei seiner ersten LM-Teilnahme in Bad Eilsen dafür qualifiziert hatte; und auch Barbara und Klaus Sölter waren bei der DM der Über-55-Jährigen mit Wilfried Koch (LSV Luhden) am Start. Dazu kommen erfolgreiche Turnierteilnahmen in nahezu allen Teilen Niedersachsens (und darüber hinaus), die zeigen, dass die Busch-Bouler nicht nur gute Gastgeber sein können, sondern auch „gefährliche“ Gäste, die immer für eine vordere Platzierung gut sind.

Für das nun anstehende Jahr 2019 stehen neben den Sieben Streichen, (Termine folgen) vorerst noch zwei weitere Veranstaltungen fest: Der Max und Moritz-Cup am 30. Juni und die Wiedensahler Boule-Meisterschaft, mit dem Finale am 25. August.

Weiterhin werden die Busch-Bouler auch in der kommenden Saison mit vier Mannschaften am NPV-Spielbetrieb teilnehmen. Außerdem wird weiterhin eine Mannschaft in der Boule-Liga Schaumburg spielen.

Für zwei weitere Jahre wurde Sören Sölter zum stellvertretenden Spartenleiter wieder gewählt, der damit weiter mit Horst-Dieter Harlos und Klaus Sölter die Spitze der Busch-Bouler bildet.

Einem offenen Brief an den Niedersächsischen Petanque Verband (NPV) wurde von den Anwesenden einstimmig zugestimmt. Er soll den Liga-Spielbetrieb sportlich fairer machen und in Kürze verschickt werden.

Zum Schluss der Versammlung dankte Spartenleiter Horst-Dieter Harlos allen Beteiligten, die dafür gesorgt haben, dass 2018 so wurde, wie es geworden ist:  Den Helfern bei der Deutschen Meisterschaft und allen anderen Veranstaltungen, den fleißigen Bauleuten, die für das schicke neue Vordach verantwortlich sind, den Organisatoren, die es nicht immer leicht hatten, für alle Einsätze genug Leute zusammenzukriegen, den Unentwegten, denen keine Fahrt zu weit ist.

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