BARBARA SÖLTER, ULLA WEISS UND VIVIEN NOLTE LÖSEN TICKET FÜR 2024
FOTOS: BUSCH-BOULER
Kamen. Mit einem hervorragenden fünften Platz ist das Busch-Boulerinnen-Trio Barbara Sölter, Ulla Weiss und Vivien Nolte von der deutschen Petanque Meisterschaft der Frauen aus dem nordrhein-westfälischen Kamen zurückgekehrt.
Im insgesamt 64 Mannschaften umfassenden Endrundenfeld der Deutschen Meisterschaft Triplette traten die Wiedensahlerinnen als NiSa V von insgesamt 8 angetretenen Teams aus Niedersachsen an. Und dabei wurde vor allem die Poule-Runde am Samstag zu einem echten Krimi in drei Akten:
Nach einem knappen Sieg zum Auftakt gegen Baden-Württemberg IV (13:11) gab es eine ebenso knappe Niederlage (12:13) gegen den Landesmeister von Bayern I, durch die der direkte Einzug in die K.o.-Runde verpasst wurde und der Umweg über die sogenannte Barrage anstand. Dort warteten mit Tess Hauptvogel (Horb), Mercedes Lehner (Saarbrücken) und Caro Birkmeyer (Düsseldorf) drei aktuelle Bundesliga-Spielerinnen, die schon für Deutschland bei WMs und EMs angetreten sind und mehrere deutsche Meistertitel ihr Eigen nennen können. Und lange sah es so aus, als wäre diese Hürde für die Busch-Boulerinnen zu hoch. 1:10 und 4:11 lag das Team schon gegen die Saarländerinnen hinten, kämpfte sich dann aber unter der Unterstützung zahlreicher Zuschauer Schritt für Schritt zurück und gewann am Ende nach 2 Stunden und 5 Minuten mit 13:12! Ein erstes Ausrufezeichen wurde gesetzt. Dieser Sieg war gleichbedeutend für das Erreichen der Endrunde der besten 32. Und in der K.O.-Runde wartete dann zunächst mit dem Team Rheinland-Pfalz I um Carsta Glaser eine weitere Ex-Nationalspielerin und Deutsche Meisterin von 2018 (damals gewonnen im Wilhelm-Busch-Dorf Wiedensahl); diesmal ließen die Wiedensahlerinnen aber nichts anbrennen und gewannen sehr souverän mit 13:5. Mit dem gleichen Ergebnis wurde am Sonntagmorgen dann auch das Achtelfinale gegen BaWü II gewonnen. Und auch im Viertelfinale gegen das Team von NiSa I sah es lange gut aus, ehe eine 11:6-Führung leider noch abgegeben wurde.
Dennoch ist der fünfte Platz ein großartiger Erfolg, der anschließend mit einer Flasche Sekt gebührend gefeiert wurde. Ganz nebenbei hat das Trio auch schon das Ticket für die DM im nächsten Jahr gelöst.
Im ebenfalls in Kamen ausgespielten Tireur Wettbewerb, in dem Barbara Sölter zusammen mit Sylvia Brack aus Nordhorn die Farben von Niedersachsen vertrat, war direkt nach dem 13:12 Krimi gegen Saar II bei Barbara leider die Luft raus. Sie konnte so nicht an ihre Schiessleistungen von der Landesmeisterschaft von vor 2 Wochen, als sie Vize-Landesmeisterin in diesem Wettbewerb wurde, anknüpfen und schied leider bereits in der Vorrunde aus.