Bezirksliga
Jugendfußball. In der Bezirksliga für A-Junioren kam es während der Begegnung VfL Bückeburg II gegen den ASC Nienburg zu einigen Aggressionen, die nicht im verbalen Bereich blieben. Das Spiel wurde beim Stand von 4:2 für den VfL in der zweiten Halbzeit abgebrochen.
Auslöser war eine Rudelbildung auf dem Platz, in deren Verlauf ein Spieler des VfL geschubst wurde und zu Boden ging. Was dann folgte, steht im Einzelnen noch nicht fest, soll sich aber wie folgt ereignet haben: Zwei Bückeburger Zuschauer sprangen über die Bande und teilten offenbar Faustschläge aus. Schiedsrichterin Iman-Mona Youssef und den Trainern gelang es mit Mühe, die Kontrahenten zu trennen. Dann vergrößerte sich das Getümmel, es sollen auch Nienburger Zuschauer eingegriffen haben. Der Schiedsrichterin blieb keine andere Wahl als den Spielabbruch. Die herbeigerufene Polizei hat einige Anzeigen aufgenommen.
Bei Mannschaft und Trainer sitzt der Schock tief, auch VfL-Jugendleiter/Fußball Steffen Potthast musste so etwas erst einmal verdauen. Bislang gehörte der VfL nicht zu den Vereinen, die in dieser Hinsicht auffällig waren. Jetzt machte der VfL das erste Mal bittere Erfahrungen mit nicht zu kontrollierenden Emotionen von Angehörigen der Spieler. „So wie sich das aktuell darstellt, ist das vermutlich von zwei Bückeburger Zuschauern ausgegangen“, teilte Potthast den Stand der Erkenntnisse mit. Jetzt muss die ganze Sache, vor allem der genaue Ablauf, geklärt werden. „Wir werden das rückhaltlos aufarbeiten und die entsprechenden Konsequenzen ziehen“, kündigt Potthast eine entschlossene Vorgehensweise des Vereins an.
JFV 2011 Nenndorf – JFV Neustädter Land 1:7 (0:1). Eine Halbzeit lang hielten die Gastgeber die Angelegenheit in Grenzen, dann kamen sie in der zweiten Halbzeit richtig unter die Räder. Der JFV 2011 kam nicht in die Zweikämpfe, ließ den Gegner „machen“ und erhielt die Quittung. „Mit dieser Leistung muss man seinen Blick in die unteren Tabellenregionen richten“, erklärte Coach Jens Lattwesen. Für die Gastgeber erzielte Mehdi Bakhshi den Ehrentreffer.
