VfL Nachwuchs zeigt unglaubliche Mentalität und Nervenstärke
Bückeburg. Die erste Runde schien für die A-Junioren des VfL Bückeburg eine kaum zu schlagende Hürde bereitzuhalten. Es kam zum Duell des VfL - Niedersachsenliga - gegen den Regionalligisten JFV Calenberger Land. Und es zeigte sich auch hier, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Die Gastgeber glichen spielerische Nachteile durch unbändigen Einsatz und eine hohe Moral aus, zwangen den Favoriten in das Elfmeterschießen und zeigten da ihre Nervenstärke. „Ich bin stolz auf die Jungs, die haben das stark gemacht. Jetzt bin ich mal gespannt, wen wir da in der zweiten Runde erwarten“, erklärte Coach Falko Rohrbach.
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Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den verstorbenen Lars Reuther. Allzu großen Respekt zollten die Gastgeber ihrem Gegner nicht, so viel wie nötig. Bis zur 20. Minute machte der VfL richtig Feuer, Calenberg schien sich irgendwie zu sehr auf seine Favoritenrolle zu verlassen. Und der VfL wurde belohnt, Niklas Meier erzielte mit einem trockenen Schuss ins linke untere Eck das 1:0 für die Gastgeber (11.). In der 30. Minute verpasste Kaan Karadeniz das 2:0 für den VfL, sein Schuss klatschte an den Pfosten. Calenberg wachte ab Mitte der ersten Hälfte langsam auf, kam zu Chancen aber zu nichts zählbarem. Der Weckruf kam offenbar in der Halbzeit, nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste wesentlich entschlossener zurück.
Mit Erfolg, in der 47. Minute marschierte Ioannis Gkegkprifti durch die VfL-Abwehr wie durch Slalomstangen und schloss aus neun Metern zum 1:1 ab. Jetzt geriet der VfL unter hohen Druck, nur fünf Minuten später erzielte Paul Donner nach einer Ecke aus sechs Metern das 2:1 für die Gäste (52.). Bückeburg fing sich schnell, warf seinen Einsatzwillen in die Waagschale und wurde erneut belohnt. Jan-Malte Schwier nutzte einen Handelfmeter, erzielte in der 65. Minute das 2:2. Bis zum Schlusspfiff gelang weder hüben noch drüben der möglicherweise vorentscheidende Führungstreffer. Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen, hier hatten die Gastgeber die nötige Nervenstärke und mit Nick Völkening einen Torhüter, der einen Elfmeter von Calenberg abwehrte. „Die Jungs haben einen tollen Fight geboten, ein gelungener Auftakt in die Pflichtspielserie“, freute sich Rohrbach.