REGIONSOBERLIGA: VFL STADTHAGEN STARTET IN DIE AUFSTIEGSRUNDE
Handball. Für die HSG Schaumburg Nord stehen wieder zwei wichtige Spiele an. Den Anfang machen die Oberliga-Frauen am Sonnabend, 30. April um 14.30 beim TV Hannover-Badenstedt II. Dort kann die HSG nach zwei Siegen in Folge zunächst mit deutlich weniger Druck als bisher antreten. Ob die Gastgeber dabei Spielerinnen aus der 3. Liga einsetzen kann nicht genau vorhergesagt werden. So oder so, die HSG muss vor allem aus dem Spiel vom Mittwoch gegen die HSG Plesse-Hardenberg ihre Lehren ziehen. Eigentlich nur eine, die da lautet: Eine Abwehr muss, egal welche Formation, von Beginn an ihre Arbeit aggressiv und beweglich tun. „Sie müssen von der ersten Sekunde da sein“, fordert Coach Saulius Tonkunas. Und nicht wie in den zwei gewonnenen Spielen erst in der zweiten Halbzeit. Der Kampf muss in jedem Spiel sofort angenommen und zum Gegner getragen werden.
Am Sonntag, 1. Mai geht es für Tonkunas ab 17 Uhr beim TV Stadtoldendorf mit den Männern weiter. „Zu Hause sind sie schwer zu besiegen“, weiß der Coach, in Stadtoldendorf wird Kampf Trumpf sein. Die Gastgeber stehen auf dem siebten Platz, und doch in einer gefährlichen Situation. 21 Spiele und 24 Minuspunkte stehen da, bei der HSG sind 18 Spiele und ebenfalls 24 Minuspunkte. Auf dem elften Platz befindet sich die HSG aktuell auf dem Platz, der für den Klassenerhalt reicht. Ein Auswärtssieg kann diese Position mindestens untermauern, vielleicht sogar verbessern, je nach dem wie die Konkurrenz spielt. Ob Andreas Lüer wieder eingesetzt wird entscheidet sich am Sonntag kurzfristig. Das Hauptaugenmerk der HSG wird in der Abwehr auf Milan Vuckovic liegen. Der Toptorschütze der Liga kann nie so ganz am Tore werfen gehindert werden, aber ein eindämmen scheint schon möglich.
Ebenfalls am Sonntag, 1. Mai reist der MTV Großenheidorn zur HSG Plesse-Hardenberg, Anwurf 17 Uhr. Fünf Tage nach der 22:29-Niederlage beim designierten Meister SF Söhre tritt der MTV als Favorit beim Tabellenzehnten an. Jetzt, wo der Kampf um die Meisterschaft für den Tabellenzweiten gelaufen scheint, kommt es auf eine gute Einstellung an. Nach dem Söhre-Spiel mahnte MTV-Coach Stephan Lux an, man dürfe jetzt nicht in ein Loch fallen. Dazu mag die Tatsache helfen, dass eine Saison die möglicherweise mit vier Minuspunkten trotz verpasstem Aufstiegs eine herausragende Leistung darstellt. „Eine schwierige Aufgabe, da müssen wir schon vernünftig spielen“, sagt Lux, für den Probleme in den Köpfen der Spieler jetzt nicht ungewöhnlich wären. In Söhre stieß der MTV, bei dem Lux eine Unwucht im Kader zuungunsten kompletter Spieler ausmachte, auf einen in dieser Saison nicht schlagbaren Gegner. „Es war nicht mehr möglich, das ist Sport, das muss man akzeptieren“, so Lux. Und die Saison zu beenden und nur gegen Söhre verloren zu haben, so ein Ziel lohnt sich auch zu verfolgen.
Regionsoberliga:
VfL Stadthagen - TV E Sehnde II, Sonnabend, 19 Uhr: Nach längerer Pause beginnt für den VfL jetzt die Aufstiegsrunde zur Landesliga. „Jetzt geht es um Konstanz, Ausdauer und Willenskraft“, so Coach Giovanni Di Noto, der bei seiner Mannschaft eine hohe Motivation ausmachte. Es geht im direkten Vergleich gegen die Spitzen der beiden Regionsoberligastaffeln. „Hier musst du dich beweisen, wenn du in der kommenden Saison in der Landesliga mitmischen möchtest“, erklärt Di Noto. Über Sehnde weiß der Coach nicht viel, ein unberechenbarer Gegner, der guten Handball spielt. Beim VfL laboriert der eine oder andere Spieler an kleineren Beschwerden, Di Noto hofft auf die Fans. „Mit der nötigen Unterstützung unserer Fans und Gönner sollten wir eine reelle Chance haben . Wir fiebern und freuen uns auf morgen“, sagt Di Noto.