HSG SCHAUMBURG NORD VOR SCHWEREN AUFGABEN
Handball. Wieder stehen in der Handball-Oberliga Niedersachsen drei Heimspiele auf dem Spielplan. Den Anfang machen die Frauen der HSG Schaumburg Nord gegen die HSG Heidmark, dann folgen die Männer der HSG gegen den Lehrter SV. Zwei Spiele mit teils - soweit es die Männer betrifft - durchaus richtungweisenden Aspekten. Den Abschluss des Tages bildet dann das Spiel des Tabellenführers MTV Großenheidorn gegen den Tabellenzweiten SF Söhre.
MTV Großenheidorn - Sportfreunde Söhre, Sonnabend, 19.30 Uhr. Zum ersten Mal in der laufenden Saison wird die Meerfestung wieder besetzt, die Seeprovinzler spielen in der Wunstorfer Aue-Halle. Es werden viele Zuschauer erwartet, denn das Spiel gehört zumindest der Tabelle nach in die Kategorie „Spitzenspiel“. Großenheidorn führt die Liga mit 10:0-Punkten an, Söhre folgt mit 9:1-Punkten. Mit Söhre kommt die „nominell beste Mannschaft, von den Einzelspielern und Kader her gesehen“, beschreibt MTV-Coach Stephan Lux den Gegner. Damit steht für den MTV eine erste, echte Nagelprobe an. „Vor allem in unserer augenblicklichen Besetzung“, so Lux, der auf Florian Degner, Sven Bretz, Phil Hornke, Jonathan Semisch und Paul Schuler verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Julius Bausch steht ein großes Fragezeichen. Taktik, mit hoher Disziplin eingehalten, wird eine große Rolle spielen. Für die MTV-Abwehr ebenso wie im Angriff, hier kommt noch die Abschluss-Effizienz hinzu. Gleiches gilt allerdings auch für die Gäste. Gelingt den Seeprovinzlern der sechste Sieg würde der Vorsprung auf drei Punkte wachsen - bei der Zweipunkte-Regel im Handball selbst zu diesem Zeitpunkt schon ein Ausrufezeichen.
HSG Schaumburg Nord - Lehrter SV, Sonnabend, 18 Uhr. Zwei Punkte trennen die Kontrahenten, zunächst ein nicht entscheidender Unterschied. Allerdings steht die HSG nach vier Niederlagen in Folge schon früh in der Saison unter Druck, denn bei einer weiteren Niederlage droht in den kommenden Wochen die Zementierung in der unteren Tabellenregion. Da stehen dann Spiele gegen die Topteams SF Söhre und MTV Vorsfelde an. HSG-Coach Andre Steege setzt dabei in eigener Halle auf eine Umkehr der bisherigen Ergebnisse, die alle sehr knapp waren, teils unnötig waren. „Wir sind jetzt dran und müssen den Bock umstoßen“, fordert Steege. Jetzt seien die Spieler gefordert. Beim Kader liegt allerdings das Problem, nach wie vor leidet die HSG unter einigen Ausfällen, die bei der ohnehin schmalen personellen Breite doppelt ins Gewicht fallen. Jetzt müsse man trotz aller Ausfälle ein gutes Spiel zeigen und gewinnen, so Steege.Frauen-Oberliga
HSG Schaumburg Nord - HSG Heidmark, Sonnabend, 16 Uhr. Es kommt zum Treffer zweier Mannschaften, die beide so ihre Probleme beim erfolgreichen Torabschluss haben. Bei den Gastgeberinnen stellt sich das schon ausgeprägt dar, spielerisch hat die Mannschaft weitaus weniger Probleme. Aber die HSG Nord geht mit zwei Siegen in Folge in das Heimspiel, für Coach Saulius Tonkunas Grund genug, vor allzuviel Euphorie zu warnen. „Wir müssen wieder bei Null anfangen, auf uns wartet viel Arbeit“, erklärt Tonkunas. Der Grundstein für den nächsten Erfolg soll mittels einer aggressiven, harten Abwehr gelegt. werden. Als gefährlich hat der Coach bei Heidmark das Zusammenspiel zwischen Kreis, halblinken Rückraum und der Mitte ausgemacht. „Wir müssen versuchen, diese Achse auseinander zu kriegen“, beschreibt Tonkunas die Aufgabenstellung. Im Angriff wird es wieder eine Kopfsache sein, gegen eine robuste Heidmarker Abwehr dahin zu gehen wo es weh tut und mit aller Entschlossenheit abzuschließen.