Oberliga - Landesliga - Regionsoberliga
Oberliga Niedersachsen
HSG Schaumburg Nord - HSG Nienburg. Sa., 18 Uhr. Die seid fünf Spielen ungeschlagene HSG Schaumburg Nord will im Heimspiel gegen den Tabellendritten HSG Nienburg das halbe Dutzend vollmachen. Es wartet eine echte Herausforderung, Nienburg kommt mit 12:2-Punkten und einer der besten Angriffsreihen der Liga. Dort steht Malte Grabisch im Mittelpunkt, als Lenker und Torschütze. Coach Sebastian Reichardt weist dabei auf die Gesamtqualität von Grabisch hin, der seine Mitspieler stärker mache und mitnehme. „Wir müssen sie alle bearbeiten, er allein wird nicht reichen“, beschreibt Reichardt die Aufgabe seiner Abwehr.
„Sie sind sehr ausgeglichen, seid Jahren eingespielt“, meint Reichardt zum Gegner. Dennoch werden die Gastgeber voll auf Sieg spielen, in eigener Halle sowieso. Und seit Jahren eingespielt, das trifft auch auf die Gastgeber zu, deren Rückraum den Gästen mit Sicherheit auch Kopfzerbrechen bereitet. Immerhin, die Gastgeber brachten dem Tabellenführer Lehrter SV am vergangenen Wochenende beim 23:23 den ersten Punktverlust bei. Nienburg unterlag an gleicher Stelle 26:31, ein echter Rückschluss auf Stärken und Schwächen lässt sich aber nicht daraus ziehen. Die Gastgeber spielen immer konstanter, auf die Fans wartet ein spannendes Spiel. Verzichten muss Reichardt dabei auf Marcel Rose, der mit einem Anriss des Syndesmose-Bandes vermutlich bis Jahresende ausfällt.
TV Jahn Duderstadt - MTV Großenheidorn. So., 17 Uhr.Zu einem Mittelfeld-Duell treten die Seeprovinzler die lange Fahrt ins Eichsfeld an. Die Gastgeber belegen als Aufsteiger einen guten siebten Platz mit 7:7-Punkten, der Drittliga-Absteiger einen - an den eigenen Ansprüchen gemessen - völlig unbefriedigenden achten Rang, mit 6:8-Punkten einen Punkt hinter den Gastgebern platziert. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Seeprovinzler dem Topfavoriten MTV Braunschweig, waren aber dennoch zufrieden. Zum ersten Mal zeigte der MTV sich als Mannschaft, kämpfte und spielte gut. Zwar brachten die Seeprovinzler zweimal eine Führung von vier Toren nicht durch, aber: „Wir sind dazu gezwungen worden“, meint Teammanager Thomas Zumbrock.
Der starke Drittliga-Kader der Braunschweiger war der Grund, mit so einer Qualität muss in Duderstadt nicht gerechnet werden. „Sie sind erstaunlich heimstark, aber wir wissen um ihre Stärken und Schwächen. Wenn wir so konzentriert wie gegen Braunschweig spielen ist sicher ein Sieg möglich“, erklärt Zumbrock. Dabei wird die Abwehr ein besonderes Augenmerk auf Justin Brand im Rückraum und Kreisläufer Deni Skopic legen.
Frauen Oberliga Niedersachsen
HG Rosdorf-Grone - HSG Schaumburg Nord. Sa., 18 Uhr. Eine Woche nach der vermeidbaren Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten HSG Plesse-Hardenberg muss die von Nenad Pancic trainierte HSG Schaumburg Nord beim Tabellenvierten HG Rosdorf-Grone antreten. Die HSG zeigte in den vergangenen zwei Wochen ein sehr unterschiedliches Auftreten. Da war zunächst der hervorragend erspielte und erkämpfte Auswärtssieg beim TV Hannover-Badenstedt II, dann die katastrophale Angriffsleistung gegen Plesse eine Woche später. Hier zeigte sich in eigener Halle das einige Spielerinnen offenbar mit dem Druck des Abstiegskampfes nicht richtig umgehen können.
Das führt zu Verunsicherung, die wiederum zu Fehlern, das dann in der Gesamtsumme zur Niederlage. Dabei zeigen die bisherigen Spiele, dass die HSG durchaus das Potential hat, mit den gegnerischen Mannschaften mitzuhalten und auch zu gewinnen. „Wir müssen einfach konzentriert und fokussiert sein“, fordert Pancic, der Rosdorf als schwere Auswärtshürde ansieht. Abstiegskampf spielt sich zumeist im Kopf ab, der Glaube an die eigenen Stärken muss sich durchsetzen, immer wieder aufs neue anlaufen, dann gibt es auch in Rosdorf eine Chance auf zwei Punkte.
Landesliga Frauen
SG Börde Handball - MTV Auhagen. Sa., 19.30 Uhr. Der MTV Auhagen hängt nach wie vor drei Spiele hinterher, hat allerdings mit 6:0-Punkten aus den absolvierten Partien einen optimalen Start hingelegt. Jetzt steigen die Erwartungen, auch beim Tabellendritten SG Börde Handball. Die verloren zuletzt gegen die DJK BW Hildesheim 25:31, Auhagen hingegen gewann gegen Hildesheim 27:18. Ein Gradmesser wohl nicht, mit Sicherheit eine deutliche Warnung an den Aufsteiger, Auhagen sehr ernst zu nehmen. „Wir lassen uns überraschen, ein sehr guter Aufsteiger, der schnellen Handball spielt. Davon lassen wir uns nicht einschüchtern, konzentrieren uns auf unsere eigenen Stärken“, sagt Melanie Konsog vom Trainergespann Konsog/Holger Kruppa.
MTV Großenheidorn - SC Germania List. So., 17 Uhr. Auf Platz neun stehen die Seeprovinzlerinnen nur noch knapp vor den Abstiegsrängen, der Druck aus den in diesem Jahr verbleibenden vier Spielen Punkte zu holen wächst. Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer SC Germania List stellt das Vorhaben zu punkten ein ambitioniertes Ziel dar. Im Training lag der Schwerpunkt auf den Schwächen der vergangenen Wochen. Die Abwehr kassierte zu viele leichte Tore, im Angriff fand ein gutes Zusammenspiel mit dem Kreis kaum statt. Das List die weiße Weste behalten will kann vorausgesetzt werden, beim MTV bedarf es jedenfalls einer gewaltigen Steigerung und viel Unterstützung von der Tribüne, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.
Landesliga Männer
MTV Großenheidorn II - HSG Schaumburg Nord II. Sa., 19 Uhr.Das „Reserve-Derby“ sieht zwei mit 8:6-Punkten punktgleiche Mannschaften aufeinandertreffen. Dabei hat die HSG als Aufsteiger ihr Soll bis hierhin mit dem siebten Platz übererfüllt, die Gastgeber hinken als Fünfter den eigenen Ansprüchen und Erwartungen hinterher. „Es ist halt Derby, es kann alles passieren“, so äußerten sich MTV-Coach Maik Hoffmann als auch HSG-Coach Sebastian Pook unisono. Und auch das beide Mannschaft en hochmotiviert in die Partie gehen wollen wurde einmütig verkündet. Die Gäste müssen aufgrund von zeitgleichen Spielen der Ersten und A-Jugend auf Paul Behrens, Luca Born und Niklas Knüttel verzichten. „Chancenlos sind wir nicht“, gibt sich Pook optimistisch. Hoffmann gib ein konkretes Ziel aus: „Wir wollen uns weiter verbessern um den Anschluss nach oben zu halten“.
Regionsoberliga Frauen
HSG Deister Süntel - MTV Großenheidorn II. Sa., 16 Uhr. Die Seeprovinzlerinnen reisen als Tabellenfünfter mit 6:4-Punkten zum Tabellenvierten aus Springe, der 9:3-Punkte und ein Spiel mehr aufweist. „Ich glaube, das ist für uns machbar“, meint Coach Gerd Müller, der das Ziel zwei Punkte ausgibt, aufbauend auf die hervorragende Leistung vom vergangenen Wochenende. Der Kader steht weitgehend zur Verfügung, der frisch aufgefasste Schwung soll mitgenommen werden. „Alle Punkte, die wir jetzt holen zählen, ich möchte im oberen Drittel bleiben“, so Müller.
Regionsoberliga Männer
TuS Empelde - HV Barsinghausen II. Sa., 15 Uhr. Allzu weit hat es der Tabellendritte aus Barsinghausen nicht zum Auswärtsspiel beim Tabellenelften TuS Empelde. „Ich würde mir mal auswärts die Leistung aus den Heimspielen wünschen“, sagt Coach Dennis Schulze. Empelde sei eine heimstarke, kämpferische und leidenschaftliche Mannschaft. Der Tabellenplatz sage nichts über die Empelder Leistungsfähigkeit aus, warnt Schulze. „Da müssen wir engagiert und konzentriert zu Werke gehen, um eventuell zwei Punkte mitzunehmen“, so Schulze.
TSG Emmerthal II - VfL Stadthagen. So., 17 Uhr. Eine Woche nach dem Krimi gegen die HSG Deister Süntel wartet in Emmerthal ein Gegner mindestens auf Augenhöhe auf den Tabellenfünften aus der Kreisstadt. Die Gastgeber belegen Rang neun, weisen 5:9-Punkte auf, der VfL kommt mit 9:5-Punkten in das Tal der Emmer. „Sie haben uns eigentlich immer gut gelegen, aber nichtsdestotrotz dürfen wir sie nicht unterschätzen“, meint VfL-Teamsprecher Lukas Tadge. Zwei Punkte sollen her, um weiter in der oberen Tabellenhälfte zu verbleiben.
Garbsener SC - MTV Großenheidorn III. So., 18 Uhr. Eine Woche nach der Heimniederlage gegen die HF Aerzen will der Tabellensiebte aus der Seeprovinz beim Tabellenzwölften aus Garbsen wieder punkten. „Wir brauchen eine stabile Abwehr viel Geduld und endlich mal wieder eine bessere Chancenverwertung“, so Coach Marvin Konopka. Das habe der Mannschaft in den vergangenen zwei Wochen immer das Genick gebrochen. Auf die Abwehr wartet die Aufgabe, den Top-Scorer der Liga Dennis Cravaack in den Griff zu bekommen.
HSG Exten-Rinteln - MTV Auhagen. So., 17 Uhr. Mehr als die Rolle des Außenseiters bleibt dem Aufsteiger aus Auhagen beim Tabellenvierten nicht. Aktuell wird Auhagen auf Rang zehn geführt, die zum Kreis der Aufstiegsfavoriten zählende HSG darf sich allerdings keinen Ausrutscher leisten. MTV-Coach Benno Augstein muss auf zwei verletzte Spieler verzichten, zwei weitere sind angeschlagen. „Das wird für die jüngeren Spieler eine Herausforderung“, meint Augstein.