Vorberichte Oberliga, Landesliga und Regionsoberliga
Oberliga Frauen Niedersachsen
HSG Osnabrück - HSG Schaumburg Nord. Sa., 18 Uhr. Also wieder Oberliga: Nach dem Abstieg aus der Oberliga in der Saison 2017/18 folgte in der vergangenen Saison der direkte Wiederaufstieg. Diesmal soll es anders werden, der Klassenerhalt stellt das klare Ziel dar und beim Mitaufsteiger HSG Osnabrück soll es die ersten Punkte geben. Als Grundlage dafür leistete die HSG Nord eine gründliche Vorbereitung, Coach Nenad Pancic forderte die Mannschaft.
„Sie sind ziemlich motiviert, haben in der Vorbereitung gut gearbeitet“, beschreibt Pancic die aktuelle Stimmungslage. Dem Coach gefällt der Auftakt auswärts besser, zumal bei einem Mitaufsteiger. Dann entfällt ein Teil des normalen Drucks gleich in eigener Halle zu bestehen. „Wir spielen auf zwei Punkte und schauen was dabei raus kommt“, erklärt Pancic. Es gelte zunächst in das spielen hineinzukommen, dass braucht seine Zeit. In Osnabrück heißt das: Die eigene volle Leistung abrufen. Wiebke Wille wird fehlen, zwei weitere Spielerinnen sind angeschlagen.
Oberliga Niedersachsen
MTV Großenheidorn - HV Barsinghausen. Sa., 19.30 Uhr. „Es muss jetzt losgehen“, sagt Teammanager Thomas Zumbrock und beschreibt so die Stimmung bei den Seeprovinzlern am besten. Der Abstieg aus der 3. Liga/West scheint verarbeitet, Coach Marc Siegesmund hat die Mannschaft acht Wochen lang auf die jetzt beginnende Saison vorbereitet. Testspiele bestritt der MTV fast ausschließlich gegen Drittligisten. An der grundsätzlichen Ausrichtung mit eigenen jungen Spielern zu arbeiten hat sich nichts geändert. Und das Derby mit dem HV Barsinghausen gleich am ersten Spieltag passt, in der Wunstorfer Aue-Halle dürfte einige Stimmung herrschen.
„Vom Papier her sind wir sicherlich Favorit, aber solche Derbys haben immer ihren eigenen Charakter“, meint Zumbrock. Die Gäste mit ihrem neuen Trainer Stefan Wyss dürften ebenfalls hochmotiviert sein, wollen nicht noch einmal wie in der vergangenen Saison den Klassenerhalt auf den letzten Drücker schaffen. Der Wechsel von Till Hermann in die 1. Bundesliga zwang den MTV zu einer Änderung des Spielsystems, mit dem ein Großteil der Tore über schnelle Gegenstöße erzielt wurde. Als hinderlich erweist sich die Knie-Verletzung von Jonathan Semisch, der operiert werden muss und länger ausfällt. Für ihn rückt Tim Bretz in die Mannschaft, Siegesmund kann da auf einen großen Kader zurückgreifen. Und mit ständigen Umstellungen in der Abwehr kennen sich die Seeprovinzler aus, in der vergangenen Saison wartete diese Aufgabe öfter auf die Mannschaft.
MTV Vorsfelde - HSG Schaumburg Nord. Sa., 18.30 Uhr. „Wir wissen, was uns erwartet“, sagt HSG-Coach Sebastian Reichardt. Denn die Ereignisse wiederholen sich, auch in der vergangenen Saison führte die HSG das erste Punktspiel nach Vorsfelde. Dort setzte es dann gleich eine Niederlage mit zehn Toren, es folgte nach der Vizemeisterschaft aus der vorhergehenden Saison eine ziemlich nervige, weil die Leistung nicht immer so war, wie es sich Reichardt vorstellte. Aber irgendwie stellt sich die Stimmung anders dar, die HSG hat sich erstmals punktuell verstärkt. Mit Bastian Harendt kam ein altbekannter Spieler, der mit seiner Erfahrung der Mannschaft sicher helfen wird.
Dazu kommen Luca Born, Stefan Milenkovic und Tim Deseniss. Zu guter Letzt wird Reichardt durch Sebastian Pook entlastet, der als neuer Cotrainer dazu kam. Pook trainiert zusätzlich die Zweite der HSG in der Landesliga. Mit den Leistungen während der Vorbereitung war Reichardt zufrieden. Jetzt müsse das in Form von guten Spielen auf der Anzeigetafel zu sehen sein, so der Coach. Verletzte hat die HSG nicht, der Kader steht komplett zur Verfügung. Im Gegensatz zur vergangenen Saison sollen die Leistungen vor allem konstanter kommen, um den angestrebten Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen. Vorsfelde gilt von daher gleich einmal als Standortbestimmung. „Chancenlos fahren wir nicht hin“, sagt Reichardt.
Landesliga Frauen
HSG Hannover West - MTV Großenheidorn. Sa., 17 Uhr. Mit Blick auf die positiven Ergebnisse aus den Vorbereitungsspielen der Gastgeberinnen erwartet der MTV einen starken Gegner. So richtig eingeschätzt werden kann die HSG nicht, da nach der vergangenen Saison eine ziemliche Fluktuation den Kader verändert hat. So oder so, nach der vergangenen Saison mit dem gesicherten Klassenerhalt im letzten Spiel hat dieses Spiel als Auftakt eine besondere Bedeutung für die Seeprovinzlerinnen. Das gilt auch für das neue Trainergespann Björn Biester/Bastian Büsselberg. Der Glaube an die eigene Stärke soll für eine Saison weit entfernt vom Abstiegskampf sorgen. Die Mannschaft hat allerdings denn Abgang von Maxi Schirmer und den Ausfall von Sara Lindsay und Johanna Schoppe (beide Kreuzbandriss) kompensieren. Somit fehlen gleich drei Rückraumspielerinnen. Viel wird von der Einstellung abhängen, wenn die gebracht wird welche für den Klassenerhalt sorgte sollten auch zwei Punkte in Hannover möglich sein.
Landesliga Männer
HSG Schaumburg Nord II - HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. So., 17 Uhr. „Für mich ein besonderes Spiel, ich kenne jeden einzelnen gut“, erklärt HSG-Coach Sebastian Pook. Kein Wunder, in der vergangenen Saison lief der Coach noch für Fuhlen auf. Pook schätzt den jetzigen Auftaktgegner als „brandgefährlich gegen jede Mannschaft“ ein, vor allem auch mit Blick auf Florian Söhlke im Tor der Gäste. Die Gastgeber stellen eine sehr junge Mannschaft. In jedem Spiel werden zwei bis drei A-Junioren spielen, fünf Spieler im Kader sind im Alter von 18 bis 21 Jahre. Wenn es denn einmal brenzlig wird sollen erfahrene Spieler wie Matthias Tatge und Christoph Kleine das Heft in die Hand nehmen. Die Jugend der Mannschaft gibt die Taktik vor: Es soll ein gutes Tempospiel aufgezogen werden. Längerfristig muss Pook allerdings auf Tim Brockmann (Schulter) und Oliver Gümmer (Daumen) verletzungsbedingt verzichten. Gleich im Auftaktspiel soll in jedem Fall eine gute Leistung abgeliefert werden. „Damit die Zuschauer merken, warum sie in die Halle kommen sollen“, meint Pook.
MTV Großenheidorn II - Hannoverscher SC. Sa., 17.30 Uhr. „Wir sind froh, dass es losgeht“, sagt Coach Maik Hoffmann, der in der neuen Saison Maximilian Wölfel als Cotrainer an der Seite hat. Allerdings beschreibt Hoffmann die Vorbereitung als holprig. „Und wir werden nach dem Spiel sehen, wo wir stehen“, so der Coach.
Regionsoberliga
MTV Großenheidorn III - HV Barsinghausen II. Sa., 19.30 Uhr. Zwei Derbys zeitgleich an unterschiedlichen Orten: Während in der Wunstorfer Auehalle die jeweiligen Erstvertretungen aufeinandertreffen spielen die Reservemannschaften in der Großenheidorner Mehrzweckhalle aufeinander. Coach Marvin Konopka wird der volle Kader zur Verfügung stehen. „Ich erwarte ein enges Spiel, das wird auch Tagesform abhängig sein“, erklärt Konopka. Man wisse, dass Barsinghausen einen starken Rückraum habe und oben mitspielen wolle. „Grundsätzlich müssen wir uns vor keiner Mannschaft verstecken, so gehen wir auch in das Spiel“, sagt Konopka.
TSV Neustadt - MTV Auhagen. Sa., 19.30. Es kommt zum Treffen zweier Verlierer des Saisonauftaktes am vergangenen Wochenende. Neustadt kam beim TV Hannover-Badenstedt beim 23:42 heftig unter die Räder. Der MTV verlor nur knapp 30:32 gegen den MTV Großenheidorn III. Heinz Böhlke, der den verhinderten Coach Benno Augstein vertritt, hofft auf eine Wiederholung der Leistung aus dem Großenheidorn-Spiel. „Verdient haben sie es sich, sie haben sich unter der Woche beim Training voll reingehängt“, so Böhlke. Ein bisschen Glück sei in der Liga aber auch nötig.
TuS Bothfeld - VfL Stadthagen. Sa., 19.45 Uhr. „Als Absteiger sind die natürlich Favorit, auch wenn sie in Barsinghausen verloren haben“, sagt VfL-Teamsprecher Lukas Tadge. Bothfeld unterlag zum Auftakt 25:30. Der VfL hat bis auf Tobias Baumgarten alle Spieler an Bord. „Es wäre schön gleich mit einem Erfolg in Bothfeld zu starten, unser Auftaktprogramm ist relativ hart“, sagt Tadge.
Regionsoberliga Frauen
HV Barsinghausen II - HSG Schaumburg Nord II. So., 13.30 Uhr.