EIN ARBEITSSIEG BRINGT NOTWENDIGE PUNKTE
Waltringhausen. Der Handball-Oberligist HSG Schaumburg Nord hat durch den 30:24 (16:10)-Heimsieg über den HSV Warberg/Lelm zwei notwendige Punkte für den Weg Richtung Regionalliga eingefahren. Es war ein Arbeitssieg gegen einen spielerisch eher limitierten Gegner, der aber mit Kraft und Wucht versuchte, durch die Nahtstellen der HSG-Abwehr zu kommen. „Ein Start-Ziel-Sieg, da sind wir total zufrieden die zwei Punkte geholt zu haben“, erklärte HSG-Coach Florian Marotzke. Das sei letztlich das was zähle. „Wie wir die holen und ob das schön aussieht oder nicht ist mir vollkommen egal. Wir müssen effektiv spielen, wir haben zwei Punkte, die nimmt uns keiner mehr“, so der Coach. Bereits in den ersten Spielminuten zeigten die Gastgeber klar die Richtung an, in die es gehen sollte.
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Die Startphase war von Haakon Wiebe und Torhüter Daniel Hoffmann geprägt. Hoffmann nahm zwei, drei Chancen weg, die HSG ging 4:0 (6.) in Führung. Da hatte Wiebe bereits dreimal schnell getroffen, insgesamt kam Wiebe auf acht Tore. Von Beginn an war die HSG-Abwehr zur harten Arbeit aufgerufen, mit der Folge, dass die Gastgeber in der ersten Halbzeit fünf von insgesamt sechs Strafzeiten kassierten. Wiebe erhielt in der 28. Minute seine zweite Strafzeit, wurde dann zwangsweise in der zweiten Hälfte im Angriff eingewechselt, um die dritte Zeitstrafe und damit eine rote Karte zu verhindern. „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht ganz zufrieden, weil wir zu häufig in Unterzahl gespielt haben. Die Gegentore täuschen ein Stück weit über die Abwehrleistung hinweg“, sagte Marotzke.
Philipp Reinsch
In der zweiten Halbzeit wechselte die HSG zwischen Abwehr und Angriff doppelt, was das Angriffstempo ein wenig herausnahm. Warberg ließ in der Offensive Stück um Stück nach, spielerisch und aus dem Rückraum kam nicht viel, die bis dahin gespielte Angriffsweise forderte ihren Tribut. Auf der anderen Seite setzte sich die HSG auf 23:17 (45.) ab. Marotzke begann durchzuwechseln um allen Spielern Einsatzzeiten zu geben. 27:19 (50.), 28:21 (55.), die Gastgeber ließen Warberg keine echte Chance mehr. Philipp Reinsch zeigte am Kreis einige schöne Aktionen, wurde immer wieder angespielt, wogegen Warberg kein Mittel fand. Nach 60 Minuten stand ein hochverdienter Heimsieg in den Büchern.
HSG Schaumburg Nord: Brückner, Hinze, Schulz, Markov, Klamm 1, Frädermann 4, Schieb 1, Ahrens, Hoffmann, Thieme 5/1, Rose 1, Flöricke 4, Wiebe 8, Reinsch 6.