HSG SCHAUMBURG NORD BRINGT DIE TORMASCHINE INS STOTTERN
Waltringhausen. Der Tabellenführer der Frauen-Oberliga, SV Altencelle, kam als haushoher Favorit in die Radbach-Arena. Beim punktlosen Tabellenletzten HSG Schaumburg Nord ging es nur um die Höhe der Niederlage. Und wie erwartet unterlag die HSG, doch das 18:27 (10:13) hinterließ begeisterte und zufriedene Zuschauer, hatte die HSG den Favoriten mit einer tollen Leistung so richtig geärgert. Wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte es da nicht diese mehrminütige Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit gegeben. Zufrieden war vor allem Coach Christian Koop. „Ich glaube, dass wir das heute gut gelöst haben. Wir haben das 55 Minuten gut gemacht, die in der Liga alles weggeschossen hat. Die Mannschaft hat Gesicht, Einstellung und einen Willen gezeigt, und auch die Dinge die wir im Training gemacht haben umgesetzt hat“, erklärte Koop.
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Die HSG stellte von Beginn an eine sehr gute 6:0-Abwehr, die vor allem richtig zupackte, auch hart zupackte. Getreu dem Motto: „Ab hier tut es schon mal weh“. Durch eine niedrige Fehlerquote im Angriff und eine gute Rückwärtsbewegung wurde Altencelle häufig in den Positionsangriff gezwungen, die druckvollen Tempoangriffe kamen zu selten. So führte die HSG 5:4 (13.), blieb bis zur Pause über 6:6 (18.) und 9:10 (27.) absolut auf Augenhöhe. Dann begann die zweite Halbzeit, ganze sieben Minuten blieben die Gastgeberinnen ohne Tor.
Wencke Grabisch
Zu lange gegen einen Gegner wie Altencelle, die Gäste kamen in ihr Tempospiel. Der erste Treffer in Hälfte zwei fiel zum 11:18 (37.), da war das Spiel schon entschieden. Zu groß war der binnen Minuten gefangene Rückstand. Allerdings kam die HSG zu den gezeigten Tugenden zurück, war von einer Opferrolle weit, weit entfernt. „Wenn wir diese Leistung kompensieren in den nächsten Spielen bin ich und bleibe weiterhin zuversichtlich, dass wir uns Punkte holen“, sagte Koop.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti 2, Schindler 5/3, Rohrssen 2, Grabisch 1, Bretschkow, Reese, Baba 1/1, Wille, Boehk, Skibba 2, Meier 2, Böhlke 3.