“AB EINEM GEWISSEN ZEITPUNKT HABEN WIR DIE DISZIPLIN VERLOREN“
Waltringhausen. Der Frauenhandball-Oberligist HSG Schaumburg Nord bleibt auch nach dem achten Punktspiel ohne Punkte. In eigener Halle unterlag die HSG Nord der HSG Hunte-Aue Löwen 25:31 (14:17). Zwar entspricht das Ergebnis der HSG als Tabellenletzten gegen den aktuell Tabellenzweiten eben jener Tabelle, zeigt aber nicht die ganze Wahrheit. Denn in der ersten Halbzeit führten die Gastgeberinnen 6:4 (9.), 10:8 (18.), erst ab dem 12:12 (22.) schafften es die Gäste, bis zur Pause 17:14 zu führen. Und das bis dahin Spiel auf Augenhöhe ging weiter, vom 15:20 (38.) kam die HSG Nord binnen Minuten auf 18:20 (41.) heran. „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, ab einem gewissen Zeitpunkt ging die Disziplin verloren. Was mich extrem ärgert, wir müssen schnell dahin kommen, Vorgaben umzusetzen. Da müssen wir konstanter werden, unter vielleicht Erschöpfung den Kopf haben richtige Entscheidungen zu treffen“, erklärte HSG-Coach Christian Koop.
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Die endgültige Wende kam eben bei jenem 18:20 (41.). Drei, vier Fehler, Ballverluste, vergebene Chancen und schon lag die HSG 19:23 (47.) hinten. Es fehlte im Anschluss an der nötigen Ruhe und Übersicht im Angriff, dass Zweikampfverhalten war nicht mehr gut. Auf der anderen Seite hielten die Gäste aufgrund einfacher Tore den Abstand, führten 27:22 (53.). „Da fehlte mir die Cleverness, die Entscheidung mit wem oder was habe ich zu tun“, meinte Koop zum Abwehrverhalten. Hunte kam jetzt einfacher zu Toren, in der ersten Halbzeit mussten die Gäste mehr für ein Tor investieren. In den Schlussminuten fanden die Gastgeberinnen nicht mehr richtig ins Spiel zurück, der Rückstand blieb bis zur Schlusssirene und dem 25:31 konstant.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti, Schindler 6/3, Rohrssen 6, Bretschkow, Reese, Baba 4/1, Wille 1, Boehk, Adenaw, Nguyen, Skibba, Meier 6, Böhlke 2.
