ANDREAS LÜER FEIERT NACH LANGER VERLETZUNG COMEBACK
Waltringhausen. In der Handball-Oberliga hat die HSG Schaumburg Nord eine auch in der Höhe nicht gänzlich unerwartete 31:40 (16:17)-Heimniederlage gegen den MTV Vorsfelde eingefahren. Dabei spielte zum ersten Mal der 17jährige Moritz Klamm aus der A-Junioren-Bundesligamannschaft der TSV Burgdorf mit Doppelspielrecht auf der rechten Außenbahn für die HSG. Mit vier Treffern hinterließ der Youngster einen guten Eindruck, da kann die HSG noch einiges erwarten. Noch wichtiger war das Comeback von Andreas Lüer nach langer Verletzungspause. Sein Auftritt brachte der HSG sowohl im Angriff als auch der Abwehr neue Impulse, nach der langen Zeit erzielte Lüer vier Tore. „Es ist schön ihn wieder auf dem Spielfeld zu sehen, die Leistung, die er dort abruft“, sagte Coach Florian Marotzke.
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Eine Halbzeit hielt die HSG gut mit, leistete dem haushohen Favoriten deutlich Widerstand. Ärgerlich war, dass Philipp Reinsch schon der 13. Minute eine zweite Zeitstrafe kassierte und so nicht mehr in der Abwehr eingesetzt wurde. Problematisch für die HSG war, dass die Mannschaft für ihre Tore oft deutlich mehr arbeiten musste als Vorsfelde. Deren wurfgewaltiger Rückraum um Marius Thiele, Milan Vuckovic und Jannic Steinke war einfach nicht zu halten. Dazu kam Kreisläufer Paul Mbanefo, der immer wieder erfolgreich eingesetzt wurde. Lasse Giese hingegen erfreute sich über 60 Minuten einer Kurzdeckung durch Marcel Rose.
In der zweiten Halbzeit setzte sich Vorsfelde dann endgültig ab, das hatte die HSG in Hälfte eins noch verhindert. Beim 23:27 (41.) zeichnete sich die Niederlage ab. Nur drei Minuten später war der Rückstand auf 24:30 (44.) angewachsen und das Spiel frühzeitig entschieden. „Zum Spielverlauf muss man sagen das geht ganz klar in Ordnung. Wir spielen in der Abwehr zu fahrlässig, zu viele einfache Tore. Im Angriff kostet es Mühe, aber eigentlich können wir damit noch zufrieden sein“, erklärte Marotzke. Mit 40 Gegentoren gewinne man kein Heimspiel. „Das zeigt aber vielleicht nicht unsere Abwehrschwäche sondern die Klasse die Vorsfelde hat“, so Marotzke. Das sei außergewöhnlich für die Liga.
HSG Schaumburg Nord: Brückner, Markov 1, Fabrizio, Frädermann, Schieb 1, Ahrens, Hoffmann, Klamm 4, Thieme 5/1, Rose 4, Flöricke, Wiebe 8, Lüer 4, Reinsch 4.