TORHÜTER DANIEL HOFFMANN MIT HERAUSRAGENDER LEISTUNG
Waltringhausen. Es war das erste Heimspiel der laufenden Saison der Oberliga Niedersachsen, der Spielverlauf gegen die vor der Saison hochgehandelte HSG Nienburg überraschte Fans und selbst die Mannschaft. 26:23 (13:8) stand nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel, ein hochverdienter Heimsieg wurde gefeiert. „Wir sind zufrieden, haben zwei Punkte, die wir so vorher nicht eingeplant haben. Das ist ein erster Sieg gegen einen wo wir sagen da müssen wir nicht. Den nehmen wir mit, ich bin schon in Gedanken beim nächsten Spiel gegen den HSV Warberg/Lelm. Wir genießen den Moment, aber das wird ein ganz anderes Spiel“, erklärte Coach Florian Marotzke. Für einige genussreiche Momente sorgte Torhüter Daniel Hoffmann, der etliche Chancen wegnahm. Da schüttelte sogar Marotzke zeitweise den Kopf.
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Bis zur 20. Minute verlief das Spiel ausgeglichen, die HSG war zwei, dreimal zwei Tore vorn, Nienburg glich jeweils schnell aus. Das 11:8 (25.) durch Luca Fabrizio markierte so etwas wie eine Wende. Nienburg fiel gegen die Abwehr der Gastgeber nicht viel ein, die HSG führte zur Pause überraschend deutlich mit 13:8. Marotzke hatte zunächst Mirco Thieme auf der Mitte, wechselte dann Fabrizio dorthin und stellte den Gästen so eine neue, vielleicht unerwartete Aufgabe. Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte sich die HSG fast selbst um den Lohn der Arbeit. Der Angriff verschoss einige klare Chancen, plötzlich stand es 14:13 (39.). „Da haben wir unsere Aufgaben nicht so gelöst wie vorgenommen. Und dann kommen sie mit ihrer unwahrscheinlichen Klasse sofort ran. Das ist noch ausbaufähig“, sagte Marotzke.
Der Coach nahm eine Auszeit (38.) und stellte die Weichen wieder auf Erfolg. „Gerade im Rückraum haben wir gemerkt, dass wir da eine Schippe drauflegen müssen“, so der Coach. Die kurze Dienstbesprechung zeigte Wirkung, in der 43. Minute stand es 17:13. Über 21:16 (50.) zog die HSG bis in die Schlussphase, hatte in den Schlussminuten wieder eine Phase mit vergebenen Chancen, Nienburg verkürzte auf 23:25 (60.). Eine nicht ungefährliche Situation, schließlich brachte Philipp Reinsch 39 Sekunden vor Spielende mit dem Tor zum 26:23 die Sache endgültig unter Dach und Fach.
HSG Schaumburg Nord: Brückner, Hinze 3, Kleine 1, Markov, Fabrizio 3/2, Frädermann 1, Schieb 1, Petrikas, Ahrens, Hoffmann, Thieme 4/1, Rose 3, Wiebe 4, Reinsch 6.