BURGWEDEL MARSCHIERT UNGESCHLAGEN DURCH DAS TURNIER
Waltringhausen. Sie kamen als Titelverteidiger und füllten diese Rolle richtig aus. Der amtierende niedersächsische Meister Handball Hannover-Burgwedel holte sich nach 2022 auch den Sparkasse Schaumburg Cup 2023. Die Mannschaft marschierte ohne Punktverlust durch das Turnier, zeigte sich in allgemein guter Form. Auf Platz zwei kam die HSG Schaumburg Nord, die Gastgeber gewannen zwei Spiele und verloren eines. Der TV Oyten aus der Oberliga Nordsee spielte sich mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf Platz drei. Ohne jeden Punkt wurde der Drittliga-Absteiger HSG Nienburg, jetzt wieder in der Oberliga Niedersachsen angesiedelt, Vierter in dem starken Teilnehmerfeld.
Bildergalerie (64 Bilder):
Gerade vor zwei Tagen als Nachfolger von Maxi Wölfel im Traineramt der HSG vorgestellt war es für Florian Marotzke der erste öffentliche Auftritt als Coach in der Radbach-Arena. „Grundlegend sind wir immer noch dabei uns kennenzulernen. Wir haben verschiedene Abwehrformationen sehen wollen, haben verschiedene Angriffsformationen gespielt“, sagte Marotzke. Man habe bewusst jedem die annähernd gleiche Spielzeit gegeben. „Wir nähern uns da an, wir lernen uns kennen“, so der neue Coach. Die Ergebnisse, auch gegen zwei Ligakonkurrenten seien nebensächlich. „Es ist hier immer ein nettes und gutes Turnier. Die Spiele bringen uns immer was, auch in der Anzahl der Minuten. Wir freuen uns über den Pokal, als Meister haben wir keinen bekommen“, freute sich HHB-Vorsitzender und Spielmacher des Siegers. Marius Kastening.
Die Titelverteidigung der Meisterschaft mochte er nicht ausrufen, aber das Erreichen der dann neuen Regionalliga in der Saison 2023/24 gab er als klares Ziel aus. Lars Müller-Dormann und Marc Winter, der noch mit Holger Bartels beim VfL Bad Nenndorf spielte, zeigten sich als Trainergespann des TV Oyten zufrieden. Es habe sich gelohnt zu kommen, die Jungs hätten sich wieder weiterentwickelt, auch durch die neuen Gegner. „Von daher sind wir zufrieden“, sagte Müller-Dormann. „Man muss auch unsere Entwicklung sehen, vor vier Jahren haben wir noch in der Landesliga gespielt. Man sieht, es geht vorwärts“, meinte Winter. Tobias Naumann, Trainer der HSG Nienburg, muss für die Saison mit Malte Grabisch auf eine tragende Säule längerfristig verzichten. Grabisch zog sich eine Schultereckgelengsprengung zu.
Florian Marotzke, neuer Coach der HSG Schaumburg Nord
„Die Ergebnisse sind bei Vorbereitungsspielen natürlich nicht vordergründig, aber in zwei Wochen beginnt die Saison, man will überwiegend gute Aktionen sehen. Heute hat es lange gedauert bis die Mannschaft in Trab gekommen ist, die ersten beiden Spiele sind ein bisschen an uns vorbei gegangen. Kämpferisch und läuferisch war das von der Mannschaft in Ordnung“, erklärte Naumann. Man wolle erfolgreich Handball spielen, überwiegend Spiele gewinnen. „Wenn es eine Regionalliga gibt gehört die HSG Nienburg da eigentlich rein“, sagte Naumann.
Die Abschlusstabelle
1. Handball Hannover-Burgwedel 6:0-Punkte/59:44-Tore
2. HSG Schaumburg Nord 4:2/55:57
3. TV Oyten 2:4/61:55
4. HSG Nienburg 0:6/45:74
Die Spielergebnisse:
HSG Schaumburg Nord - TV Oyten 21:20
HH Burgwedel - HSG Nienburg 24:9
HSG Schaumburg Nord - HH Burgwedel 11:17
TV Oyten - HSG Nienburg 27:16
HSG Nienburg - HSG Schaumburg Nord 20:23
HH Burgwedel - TV Oyten 18:14