“SO GEWINNT MAN DAS NICHT“ ### DERBY NUR AUF DER TRIBÜNE ### GROßENHEIDORN ZU STARK
Waltringhausen. Auf der Tribüne hielt das Derby, was es versprach: Die Radbach-Arena rappelvoll, Schlangen am Eingang und schon vor dem Anwurf Stimmung bei den Zuschauern. Auf dem Parkett hingegen stellte sich der Handball-Oberligist MTV Großenheidorn schnell als an diesem Tag deutlich besser als die HSG Schaumburg Nord vor. Die Seeprovinzler gewannen 36:28 (16:11) und bleiben im Rennen um die Meisterschaft dabei, während die HSG jetzt seit fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn dasteht.
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„Wir haben keine Abwehr gespielt“, blickte HSG-Coach Maxi Wölfel nüchtern auf das Spiel zurück. Nur in den Anfangsminuten zeigte die HSG eine Körpersprache, vor allem in der Abwehr, die den Willen zum Sieg zeigen sollte. Ab dem 4:7 (11.) war damit Schluss, auch wenn die Härte blieb. „Ich fand das ein bisschen drüber“, meinte MTV-Coach Stephan Lux. Das von den Gästen angeschlagene Tempo erwies sich als zu hoch für die Gastgeber, die ihrerseits im Angriff zuviele Fehler und schlechte Abschlüsse produzierte. Vor allem das Kreisläuferspiel der Gäste wurde nicht unterbunden, Marcell Hegyi erzielte für den MTV neun Tore, das spezielle Training zahlte sich aus.
So zog sich das Geschehen über die gesamten 60 Minuten, an diesem Tag waren die Gäste deutlich besser. Allerdings musste der MTV die Verletzung von Maurice Nolte hinnehmen, der vermutlich mit einem Bänderriss einige Zeit fehlen wird. Für ihn brachte Lux mit Jonas Pohl einen A-Junioren auf halblinks, Pohl zeige eine gute Leistung. Die HSG war zu keiner Zeit in der Lage, dem Tabellenzweiten ernsthaft Paroli zu bieten. „So gewinnt man das nicht“, konstatierte Wölfel. Auf der anderen Seite herrschte hingegen Zufriedenheit. „Wir sind zufrieden, dass wir gewonnen haben, auch in der Höhe verdient“, sagte Lux.
HSG Schaumburg Nord: Hinze 2, Schulz 1, Ahrens 5, Engel 1, Frädermann, Schieb 2, Hoffmann, Graafmann 8/3, Kastening, Thieme 3, Rose 1, Flöricke, Reinsch 5.
MTV Großenheidorn: Bretz 6, Lippert, Pohl 3/1, L. Ritter 7, Appel 3, Bausch 4/2, M. Ritter 1, Nolte 3, Cohrs, Wernlein, Hegyi 9/1, Kaellner, Wagner, Müller.
