HSG SCHAUMBURG NORD HOLT WICHTIGEN HEIMSIEG
Waltringhausen. Nach 60 Minuten stand ein 29:24 (13:13) für die HSG Schaumburg Nord gegen die HSG Plesse-Hardenberg auf der Anzeigetafel in der Radbach-Arena. Es war Abstiegskampf, die Gäste zeigten warum sie mit jetzt 2:16-Punkten am Tabellenende stehen. Bei der HSG stemmte sich die Mannschaft gegen die vielen Ausfälle, erarbeitete sich den Sieg in der zweiten Halbzeit und schob sich auf den neunten Tabellenplatz. Der noch angeschlagene Julian Schieb erhielt eine kurze Einsatzzeit, mit Philipp Reinsch kehrte der Abwehrchef zurück. Herausragend spielte - wieder einmal - Fynn Graafmann, als Antreiber und mit elf Toren bester Torschütze. Allein ab der 54. Minute traf Graafmann vier Mal. „Es war nicht schön, kein Handballleckerbissen, wir haben zwei Punkte, in einer Woche fragt niemand mehr, wie die zustande kamen“, sagte Coach Maxi Wölfel.
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Die erste Halbzeit war schlecht, von beiden Seiten. Hüben wie drüben Fehler über Fehler, überhastete Abschlüsse und vor allem von den Gastgebern etliche vergebliche Versuche zum Torerfolg zu kommen. So verschoss die HSG allein in den ersten sechs Minuten drei, vier klare Chancen. Dazu fehlte auf beiden Seiten das Tempo, es ging da eher ruhig zu. 8:10 (18.), 11:11 (25.), die Gastgeber brachten ein 13:13 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel führte die HSG beim 17:14 (36.) und 21:18 (44.) zweimal mit drei Toren, aber erst ab dem 21:20 (48.) gelang es den Gastgebern, den Vorsprung erneut auszubauen und diesmal auch zu halten. Die Fehlerquote der Gastgeber war nicht mehr so hoch wie in Hälfte eins, hinzu kam der Wille von Graafmann, unbedingt gewinnen zu wollen. Aber es blieb eine knappe Angelegenheit, noch drei Minuten vor dem Ende führte die HSG nur 26:24 (58.).
HSG Schaumburg Nord: Hinze 1, Schulz, Kleine, Fabrizio 4, Schieb, Meyer 4, Hoffmann, Graafmann 11/1, Kastening, Dohmeier, Rose 3, Flöricke 1, Grabowski, Reinsch 5.