HSG SCHAUMBURG NORD MUSS KOMPLETTEN INNENBLOCK ERSETZEN
Waltringhausen. Zum zweiten Mal in Folge hat Handball-Oberligist HSG Schaumburg Nord ein Spiel in der Schlussphase knapp verloren. In der heimischen Radbach-Arena unterlag die HSG dem VfB Fallersleben vor einer vollen Halle 31:33 (17:17). „Das Problem war die Abwehr, die wir nicht richtig dicht bekommen haben“, erklärte HSG-Coach Maxi Wölfel. Was nicht wirklich verwundert, denn das Verletzungspech traf die HSG erneut. Abwehrchef Philipp Reinsch zog sich einen Bänderriss zu, gesellte sich somit zu den beiden anderen Langzeitverletzten Andreas Lüer und Grischa Hengst auf die Tribüne. Da saß somit der komplette Innenblock der HSG, ein kaum noch zu kompensierender Ausfall. Neuzugang Julian Schieb lieferte einen guten Einstand, erzielte fünf Tore.
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Das Spiel verlief bis zur 44. Minute ausgeglichen, die Kontrahenten bewegten sich auf Augenhöhe. Es war ein gutes Niveau, die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Auf beiden Seiten gab es insgesamt wenig Fehler. Julian Schieb erzielte das 26:25 (44.), drei Minuten später lag die HSG 26:28 (47.) hinten. Ab diesem Zeitpunkt gelang der HSG keine eigene Führung mehr. Mehrfach waren die Gastgeber wie beim 28:29 (54.) oder 29:29 (56.) sehr dicht dran. Fallersleben erwies sich als abgeklärter, routinierter. Aus dem 29:29 wurde das 29:31 (58.). Als ein von HSG-Keeper Daniel Hoffmann abgewehrter Ball vor die Füße von Bert Hartfiel gelangte, nutzte der die Chance und erzielte das 32:30 (59.) für die Gäste. In den letzten 41 Sekunden fielen drei Tore, zum Leidwesen der HSG zwei davon für Fallersleben. „Wir hatten am Ende zwei, drei unglückliche Würfe. Da fehlen dann die Nuancen“, sagte Wölfel.
HSG Schaumburg Nord: Hinze 1, Schulz, Kleine, Fabrizio 1, Schieb 5, Meyer, Hoffmann, Graafmann 11/3, Thieme 3, Pommer, Dohmeier 1, Rose 7, Flöricke 2.