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TV STADTOLDENDORF - HSG SCHAUMBURG NORD 29:40 (14:18)

Fotos: Archiv

Handball. Der Handball-Oberligist MTV Großenheidorn hat sein Auswärtsspiel bei der HSG Plesse-Hardenberg 37:32 (22:18) gewonnen, im dritten Saisonspiel der Sieg. Begeisterung löste das Spiel in der Rückschau allerdings nicht aus. „Es war ganz, ganz grausam“, meinte MTV-Coach Stephan Lux. Von dem vor einer Woche gegen den TV Bissendorf-Holte gezeigten Tempohandball war die Mannschaft „Lichtjahre“ entfernt. In der 11. Minute führte der MTV 9:4, Stadtoldendorf nahm eine Auszeit. „Danach war es wie abgerissen“, sagte Lux. Beim MTV lief nicht viel, die Gastgeber schafften beim 12:12 (18.) den Ausgleich und gingen gar 14:13 (19.) in Führung. Vor allem die Abwehr der Seeprovinzler war vom eigenen Anspruch weit entfernt. „Da ging gar nichts, das war keine Leistung wie wir sie selbst erwarten“, so Lux.

Die Sache blieb nervig, was auch an den Schiedsrichtern lag. Das Spiel wurde in Bovenden ausgetragen, einer der beiden Unparteiischen kam zu Fuß in die Halle, offenbar wohnt er in Bovenden. Dieses löste bei Lux Unbehagen aus, im Spielverlauf sah er sich bestätigt. In der zweiten Halbzeit setzte sich der MTV trotz wenig überzeugender Leistung ab, lag meist vier, fünf Tore in Führung. Diesen Abstand hielten die Gäste bis zum Schlusspfiff. „Wir haben so gespielt, wie die gepfiffen haben. Beides nicht gut“, resümierte Lux die Partie.

MTV Großenheidorn: Bretz 6, Lippert, Buhre 5/3, Pohl 1, L. Ritter 2, Appel 6, Bausch 5, M. Ritter 3, Nolte 4, Wernlein, Hegyi 5, Wagner, Müller.

Die HSG Schaumburg Nord erledigte ihre erste Auswärtsaufgabe souverän. Beim TV Stadtoldendorf gewann die HSG 40:29 (18:14) und holte den zweiten Sieg in Folge. Einen Wermutstropfen gab es, Grischa Hengst verletzte sich vermutlich schwer am Knie. „Das sah nicht gut aus“, meinte Coach Maxi Wölfel. Ansonsten gab es nur noch zwei Ausfälle, aus dem Spiel heraus entstanden. Bastian Kleine wurde eingewechselt, pflückte einen Außen herunter und durfte mit roter Karte gleich wieder gehen (23.). „Kann man geben“, sagte Wölfel. Philip Reinsch kassierte 49 Sekunden vor Spielende die dritte Zeitstrafe und durfte schon mal unter die Dusche. Der Rest war Tempo und eine aggressive Abwehr. „So haben wir uns das vorgenommen, so hat es geklappt“, erklärte Wölfel. Im Angriff spielte die HSG mit Übersicht und nutzte die Schwächen der Gastgeber. Über 15:10 (24.) und 28:20 (44.) beherrschte die HSG Spiel und Gegner. Und so kam es zu einer für einen Trainer seltenen Aussage: „Ich habe nichts zu meckern, alle haben gut gespielt“.

HSG Schaumburg Nord: Hinze 4, Kleine 1, Fabrizio 5/2, Meyer 1, G. Hengst 1, Hoffmann, Graafmann 9/5, Thieme 6/1, Pommer, Rose 2, Flöricke 2, Schmidt, Lüer 5, Reinsch 4.

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