HSG HOLT DRITTEN SIEG IN FOLGE - WIEBKE SCHINDLER ERZIELT ZEHN TORE
Badenstedt. In der Frauenhandball-Oberliga hat die HSG Schaumburg viel wertvollen Boden im Abstiegskampf gut gemacht. Beim TV Hannover-Badenstedt II gewann die HSG 36:29 (18:17), ein Auswärtssieg, mit dem nicht viele gerechnet haben. 36 Tore, für die HSG eine Riesenausbeute im Angriff, und das mit nur zwei Auswechselspielerinnen. Katharina Jahn, Insa Pinkenburg, Wiebke Wille und Tatjana Diers fehlten. Die Mannschaft kompensierte den Ausfall, Kreisläuferin Wiebke Schindler erzielte zehn Treffer, im Tor lieferte Melanie Träge eine überragende Leistung ab. Da war dann auch Coach Saulius Tonkunas begeistert. „Ich bin selten zufrieden, aber so einen Sieg habe ich lange nicht gesehen“, freute sich der Coach.
Diesmal stellte die HSG von Beginn an eine zupackende, harte Abwehr - fünf Zeitstrafen sind Beleg für eine der Liga entsprechenden Spielweise. Torfrau Melanie Träge wehrte an die 15 Würfe ab, war hinter der guten Abwehr eine sichere Bank. Den endgültigen Ausschlag zugunsten der HSG gab dann in der zweiten Halbzeit die taktische Disziplin, in der ersten Halbzeit wurde die Taktik noch nicht so zu Tonkunas Zufriedenheit befolgt. Gegen die 3:2:1-Abwehr der Gastgeberinnen sollte im Angriff weniger gelaufen als der Ball schnell gespielt werden. Das Spiel verlief lange Zeit mit wechselnden Führungen über 11:8 (20.) und 19:19 (32.) eng.
Ab dem 26:24 (44.) durch Anna-Lena Occhipinti platzte dann der Knoten endgültig. Die Taktik griff, Badenstedt brach auseinander und erzielte nur noch fünf Tore. „Wir haben uns mit unseren Abläufen durchgesetzt und sie schwindelig gespielt“, erklärte Tonkunas. Darunter waren dann auch einfache Tore durch Tempogegenstöße. 28:24 (46.), 34:26 (52.), die HSG spielte sicher durch. „Das haben sie überragend gemacht“, lobte Tonkunas.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti 2, Strothmann 7, Schindler 10/4, Rohrssen 6, Grabisch 1, Rentel, Brockmann, Nguyen 6, Brämswig, Meier 4.