HSG SCHAUMBURG NORD FOLGT DER TAKTIK - INSA PINKENBURG NERVENSTARK
Waltringhausen. Das war ein Auftakt nach Maß: Nach zwei Coronabedingten Spielausfällen gelang dem Frauenhandball-Oberligisten HSG Schaumburg Nord ein 31:29 (15:13)-Heimsieg gegen den TV Hannover-Badenstedt II. Es war ein spannendes Spiel, welches in Wellen verlief. Die Führungen wechselten, in der zweiten Halbzeit sah es lange nach einer Heimniederlage aus. Alles fokussierte sich auf die letzten fünf Spielminuten, in denen Insa Pinkenburg und Katharina Jahn ihre ganze Erfahrung und Nervenstärke nutzten, um die HSG zum Sieg zu werfen. Zunächst glich Pinkenburg zum 28:28 (55.) aus, dann zum 29:29 (58.). Jahn traf zum 30:29 (58.), ehe Pinkenburg 27 Sekunden vor der Schlusssirene den Heimsieg mit dem Treffer zum 31:29 perfekt machte.
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Vor allem zu Beginn des Spiels leistete sich die HSG kaum Fehler, fand gegen die offensive Deckung der Gäste immer wieder Lücken. In der eigenen Abwehr griff die HSG gut zu, ließ aber ebenfalls Löcher aufklaffen, die von den Gästen genutzt wurden. Gegen Ende der ersten Halbzeit schien beim 15:11 (29.) alles klar, doch dann ließ die HSG binnen weniger Sekunden zwei Gegentore zum 15:13 (30.) zu. Schon kurz nach der Pause hatte Badenstedt das Spiel gedreht, führte 17:15 (33.). Von da an stand das Spiel Spitz auf Knopf, meist lief die HSG einem Rückstand nach. Zwar gelang jeweils der Ausgleich, aber keine eigene Führung mehr. Teilweise ging es hektisch hin und her, beide Mannschaften machten Fehler, beide wackelten in der Abwehr. Jahns 30:29 war dann die erste Führung in Hälfte zwei. Coach Saulius Tonkunas nahm in der 58. Minute eine Auszeit, die Mannschaft hörte zu und folgte den Anweisungen. Nach 60 Minuten war es die größere Erfahrung und der größere Wille, die den Ausschlag gaben.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Strothmann 3, Schindler 1/1, Rohrssen 4, Grabisch, Jahn 3, Pinkenburg 12/3, Rentel, Wille, Brockmann, Nguyen 5, Brämswig, Diers, Meier 3.
