DIE BESSERE PHYSIS MACHT DEN UNTERSCHIED
Fotos 2. Galerie: Thomas Dziony
Großenheidorn. Als die Schlusssirene das Spielende verkündete herrschte in der Großenheidorner Mehrzweckhalle richtig Stimmung. Der MTV Großenheidorn hatte sein erstes Heimspiel in der Oberliga Niedersachsen gegen den VfB Fallersleben 31:28 (16:17) gewonnen. „Es war uns klar, dass es nicht von allein funktioniert. Weil wir noch nicht so weit sind, dass wir das souverän nach hinten spielen. Wir sind aber froh, dass es überhaupt funktioniert, dass wir am Ende gewonnen haben, ist was zählt“, erklärte MTV-Coach Stefan Lux. Es gab da im Spiel so die eine oder andere Phase, die den Fans Schweißperlen auf die Stirn trieb. Und die Zahl fünf spielte wieder eine Rolle, diesmal waren es keine fünf verworfenen Siebenmeter, aber fünf verschossene Tempogegenstöße sind wohl als gleichwertig anzusehen.
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Die Anfangsminuten waren von Seiten der Gastgeber durch hohe Nervosität gekennzeichnet. „Da machen wir nur technische Fehler, da sind wir sooo nervös“, sagte Lux dazu. Drei, vier Angriffe verpufften schon im Ansatz, als Folge stand der 1:4-Rückstand (6.). So langsam kamen die Seeprovinzler ins Spiel, kam beim 10:10 (18.) durch Bastian Weiß zum Ausgleich. In der Folge trauten die Fans kaum ihren Augen, der MTV verlor den gerade gefundenen Spielfaden und lag beim 12:17 (26.) mit fünf Toren hinten. Der MTV stellte von der 5:1 auf eine 6:0-Deckung um, damit kamen die Gäste nicht wirklich klar. Bis zur Pause kamen die Hausherren auf 16:17 heran. Da hatte Fallersleben nur noch einen Torwart, denn Timon Wilken sah in der 28. Minute die rote Karte. Er soll Luca Ritter bei einem Tempogegenstoß im Gesicht getroffen haben.
Nach dem Seitenwechsel ging es schnell, Phil Hornke erzielte mit dem 18:17 (33.) die erste Führung für den MTV. Bei Fallersleben zeichnete sich erwartetes ab, die erste sechs musste langsam gewechselt werden. Bert Hartfiel war nicht dabei, die Gäste versuchten ihren Spitzenspielern Pausen zu geben. „Als dann die zweite Garde kommt, geht es ihnen weg“, sagte Lux. Der MTV zog auf 24:20 (40.) und 27:23 (47.) weg. Es folge eine anstrengende Phase für die Fans, der MTV leistete sich sechs Minuten ohne Tor. Fallersleben warf in der gleichen Zeit nur zwei Tore, MTV-Keeper Szymon Wagner wehrte zwei Chancen ab, beim 29:25 (55.) durch Thorben Buhre war der MTV wieder auf Kurs Heimsieg. „Wir können sicherlich besser spielen, uns hängt immer unsere Vorbereitung mit unsere taktischen Unausgewogenheit nach“, meinte Lux. Von der Abstimmung Qualität sei man noch nicht da, wo man im vergangenen Jahr schon gewesen sei.
MTV Großenheidorn: Schröpfer, Bretz 1, Semisch, Buhre 3, Weiß 11/2, L. Ritter 2, Appel, Bausch 1, M. Ritter, Nolte 3, Ströh 3, Hermann 4, Wagner, Hornke 3.