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Erfolg der Nachwuchsarbeit in der HSG Schaumburg Nord +++BILDERGALERIE+++

Waltringhausen. Den 17jährigen Niklas Knüttel und den 19jährigen Tim Deseniß verbindet eine Leidenschaft: Der Handball, dort kamen sie zusammen, in der HSG Schaumburg Nord sind die beiden ein erfolgreiches Resultat von Nachwuchsarbeit. Allerdings unterscheidet sie der Weg bis hierhin, bis in die A-Jugend und den Herrenbereich der HSG. Während Knüttel bereits im Alter von drei Jahren anfing sich mit dem Spielgerät zu beschäftigen kam Deseniß als Späteinsteiger im Alter von 15 Jahren dazu. Linkshänder, wohnt in der Nähe der Halle, also wurde er angesprochen und probierte die Sache aus. „Da habe ich meine Leidenschaft entdeckt“, sagt der 1,86 Meter große und 82 Kilogramm schwere Rechtsaußen. Beim 1,87 Meter großen und 85 Kilogramm schweren Knüttel war es die Familie, die für die richtige sportliche Orientierung sorgte.


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Deseniß stieg bei der B-Jugend ein, hier spielte er mit Knüttel wie auch später in der A-Jugend zusammen. Da hatte Knüttel bereits den Titel eines Niedersachsenmeisters mit den C-Junioren geholt. Mit den A-Junioren ging es aktuell bis in die Oberliga Niedersachsen. Beide nahmen an der Saisonvorbereitung der Herrenmannschaften teil, Deseniß schaffte den Übergang aus der Jugend in den Seniorenbereich, gehört fest zum Kader der Zweiten in der Landesliga und zum erweiterten Kader der Ersten. Ein kleines bisschen trennen sich hier die Wege, der zwei Jahre jüngere Knüttel hat, obwohl noch ein weiteres Jahr in der A-Jugend spielberechtigt, den Sprung in den Herrenbereich ebenfalls bewältigt. Er gilt als großes Talent mit einer hervorragenden sportlichen Zukunft, spielt bereits öfter in der Herren-Oberliga.

Das sieht auch der Coach der Ersten in der Oberliga Sebastian Reichardt so. „Ein sehr talentierter Kreisläufer, jung, ehrgeizig, geerdet“, beschreibt der Coach das Talent, dessen Weg irgendwann auch in die 3. Liga gehen kann. Und auch Deseniß gefällt dem Coach: „Er gefällt mir aufgrund seiner Einstellung, er braucht noch Zeit“. Beim Thema Einstellung kommen sie dann wieder zusammen, der Ehrgeiz sich weiterzuentwickeln und sportlich mehr zu erreichen zeichnet beide aus. Das schlägt sich vor allem im Training nieder, wo die Youngster durchaus auf vier bis fünf Einheiten pro Woche kommen. Einen Vorteil stellt die Tatsache dar, dass die Schule kein Problem darstellt. Da hilft das Training sogar „um den Kopf frei zu kriegen“.

In die Reihe von Deseniß und Knüttel gehören auch Spieler wie Paul Behrens und Hannes Stiller, wobei Behrens und Knüttel in der Zweiten der HSG trotz ihrer Jugend bereits zu den Leistungsträgern gehören. Alle können sie von der Verzahnung zwischen Landesliga und Oberliga profitieren, vor allem aber von der U21-Regelung. Zwei Spiele sind erlaubt, etwa einmal in der A-Jugend und dann Erste oder Zweite. Auch für diese Art der Belastung braucht es Ehrgeiz und eine entsprechende Einstellung, die bringen die Youngster der HSG mit. Das gilt auch für die körperliche Härte, für einen 17jährigen wie Knüttel in der Oberliga Niedersachsen aber kein Hinderungsgrund: „Man muss sich eben zu wehren wissen“.


Paul Behrens (Mitte, HSG Schaumburg Nord)

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