Bastian Harendt rettet einen Punkt +++BILDERGALERIE+++VIDEOZUSAMMENFASSUNG
Waltringhausen. Die Fans auf der Tribüne in der Radbach-Arena hielten den Atem an: Auf der Anzeigetafel leuchtete es 25:26, die Spielzeit war abgelaufen und dennoch hatte die HSG noch eine Chance zum Ausgleich. Eimantas Grimuta hatte sieben Sekunden vor Spielende das 26:25 für die Gäste erzielt, die HSG spielte eine schnelle Mitte, Marcel Schulz wurde am Kreis angespielt. Rade Radenovic schubste den HSG-Kreisläufer weg, der Pfiff zum Siebenmeter kam mit der Schlusssirene. Dreimal war Bastian Harendt in den vergangenen 60 Minuten gegen den TV-Schlussmann Sven Mevissen angetreten, dreimal hatte Harendt den hünenhaften Torwart überwunden. Und auch beim vierten Mal blieb Harendt ruhig und traf zum 26:26, rettete seiner Mannschaft das Remis.
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„Da war heute in so einem Kampfspiel nicht mehr drin“, erklärte Coach Sebastian Reichardt und relativierte so einiges. Die Torhüter Daniel Hoffmann und Philipp Volgmann waren unter der Woche krank, trainierten ebensowenig wie Nikolai Hengst und Maximilian Dohmeier, Andreas Lüer ging erkältet in das Spiel. So weit, so problematisch, die HSG tat sich in einem schwachen Spiel gegen den vom Abstieg bedrohten Gast schwer. Stadtoldendorf spielte wie erwartet, mit viel Kampf und Einsatz. Auf Seiten der HSG fehlte es komplett an irgendetwas wie Torhüterleistung, im Angriff waren viele Fehler im Spiel, obschon sich hier und da das bessere spielerische Vermögen andeutete, auch in Sachen Kommunikation fehlte es.

Alexander Müller kehrt auf das Parkett zurück
Auf der anderen Seite entschärfte Mevissen gleich mehrere hochkarätige Chancen. In der Abwehr bekamen die Gastgeber Deivas Eidukonis nie in den Griff, er entwickelte sich mit seinen sechs Toren vor allem in der ersten Hälfte zu einem echten Ärgernis für die HSG. Das Spiel verlief immer eng, mit wechselnden Führungen. In der zweiten Halbzeit brachte die HSG Alexander Müller nach wochenlangem, verletzungsbedingten Ausfall. Müller spielte in der Abwehr, er hatte bis dahin erst einmal trainiert. Beim 23:20 (52.) durch Lüer, trotz Erkältung mit neun Toren der beste HSG-Angreifer, sah alles nach einem Heimsieg aus. Doch bei der HSG schwanden die Kräfte, Stadtoldendorf kämpfte sich wieder heran und musste dann den für die HSG mehr als glücklichen Ausgleich nach abgelaufener Spielzeit hinnehmen.
HSG Schaumburg Nord: Schulz 1, Müller, Hengst 4, Blazek 2, Volgmann, Harendt 5/4, Hoffmann, Graafmann, Born, Dohmeier, Rose 4, Milenkovic 1, Lüer 9.
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