Heimspiele für HSG Schaumburg Nord (Männer/Frauen) und MTV Großenheidorn
Oberliga Männer
HSG Schaumburg Nord - VfL Hameln. Sa., 16 Uhr. In diesem Heimspiel geht es zuvorderst nur um eines: „Wir müssen die Niederlage gegen Burgdorf ausmerzen“, fordert Coach Sebastian Reichardt seine Mannschaft zu einer entsprechenden Leistung auf. Am vergangenen Wochenende unterlag die HSG in eigener Halle gegen die TSV Burgdorf III, gegen einen fast nur mit A-Junioren angetretenen Gegner. Und der Sieg war verdient, weil die HSG eine teils erschreckende Einstellung zeigte. Wird die ebenso blamable Auswärtspleite bei den HF Helmstedt-Büddenstedt vor zwei Wochen dazu gerechnet, haben Nikolai Hengst und Co. eine ganz schöne Menge aufzuarbeiten.
„Wenn wir so auftreten wie in den beiden letzten Spielen verlieren wir gegen jede Mannschaft“, erklärt Reichardt. Mit dem VfL Hameln kommt es nun zum dritten Mal in Folge zu einem Aufeinandertreffen mit einem Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Hameln befindet sich aktuell in einem Umbruch, belegt Rang zwölf mit 5:15-Punkten, die Gastgeber stehen auf Rang sechs mit 11:9-Punkten. In der Vergangenheit lieferten sich die Kontrahenten immer spannende und teils sehr harte Auseinandersetzungen. Nach der jetzigen Lage gehen die Gastgeber als Favorit in die Begegnung. Allerdings nur aufgrund der Tabelle, nicht wegen der zuletzt gezeigten Leistungen. Es geht um die Einstellung zu Spiel und Gegner, zur Motivation und um den Willen, die Leistung richtig abzurufen. Noch so einen Auftritt wie gegen Burgdorf dürften einige Fans auf ihre Weise quittieren - sie bleiben weg.
MTV Großenheidorn - TV 1887 Stadtoldendorf. Sa., 19.30 Uhr. Das letzte Heimspiel des Jahres 2019 steigt in der „alten“, der Mehrzweckhalle in Großenheidorn. Also nicht in der Wunstorfer Aue-Halle, der Meerfestung. Allerdings mischt sich der eine oder andere Wermutstropfen in die Freude wieder an die Stätte der größten Erfolge zurückzukehren. Mit dem TV 1887 Stadtoldendorf kommt der mit 4:16-Punkten Tabellenvorletzte, in einer Woche geht es zum letzten Spiel des Jahres zur HSG Plesse-Hardenberg, dem mit 0:20-Punkten Tabellenletzten. Das diese beiden Spiele zu diesem Zeitpunkt wirklich wichtig sind, das hätte im Lager der Seeprovinzler vor der Saison niemand erwartet.
Torhüter Lars Pommer - MTV Großenheidorn
„Wir sind uns bewusst, dass diese beiden Spiele klare Pflichtsiege sein müssen“, sagt Teammanager Thomas Zumbrock. Der Drittliga-Absteiger musste sein Saisonziel ganz oben mitzuspielen revidieren auf eine Platz im möglicherweise oberen Mittelfeld. Der langfristige Ausfall von Thorben Buhre lässt sich nicht so ohne weiteres kompensieren, vor allem seine Erfahrung und die Führungseigenschaften sind sich aus dem Pool der Nachwuchsspieler nicht zu ersetzen. Da hilft nur eines: Die Mannschaft muss zusammenrücken, schon mit der Körpersprache zeigen, wo es hin gehen soll. Denn es gibt keinerlei Anlass, sich das Spiel gegen den Tabellenvorletzten als leicht vorzustellen.
Oberliga Frauen
HSG Schaumburg Nord - HSG Heidmark. Sa., 16 Uhr. Es wird nicht einfacher: Die HSG Schaumburg Nord bekommt es in eigener Halle mit dem Tabellensiebten HSG Heidmark zu tun. Der Druck auf die Gastgeberinnen wächst, die Position auf dem vorletzten Tabellenplatz mit 3:17-Punkten wird zur immer größeren Last. Am vergangenen Wochenende verpasste die HSG Nord eine Big Point, kam beim Tabellenletzten HV Lüneburg über ein 22:22 nicht hinaus.
„Wir geben nicht auf“, sagt Coach Nenad Pancic und fordert von seiner Mannschaft zunächst einmal eine verstärkte Abwehrarbeit gegen den guten Rückraum der Gäste. Auch das Zusammenspiel mit dem Kreis müssen die Gastgeber unterbinden. „Sie stehen mit gutem Grund weiter oben“, meint Pancic. Das größere Problem bildet der Angriff der Gastgeberinnen, die Chancenverwertung verbunden mit einer teils hohen Fehlerquote führt immer wieder zu Ballverlusten und schnellen Gegentoren. Gerade gegen Mannschaften wie Heidmark müssen die Angriffe konzentrierter vorbereitet werden. Dazu gehört dann auch ein entschlossener Abschluss, die HSG Nord muss über die Schmerzgrenze hinaus gehen, um die Gäste zu schlagen.