HSG Schaumburg Nord mit bislang schlechtester Saisonleistung
Waltringhausen. 34:30, das Ergebnis bedeutete den angestrebten Heimsieg gegen die weiter punktlose HSG Plesse-Hardenberg, aber Coach Sebastian Reichardt war überhaupt nicht zufrieden. Nicht mit der Intensität, nicht mit der Konzentration, nicht mit Einstellung - vor allem in der zweiten Halbzeit leistete sich die HSG Schaumburg Nord einen gewaltigen Aussetzer. Bei halbwegs normaler Spielweise wäre ein Sieg mit zehn Toren fast so etwas wie ein „muss“ gewesen, aber die Gastgeber überschätzten sich und unterschätzten die Moral der Gäste.
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Schon in der ersten Halbzeit holperte es, vor allem bei der Chancenverwertung. Vom 8:7 (13.) setzten sich die Gastgeber auf 15:11 (25.) und zur Pause auf 18:13 ab, verpassten aber bei einigen verschossenen Möglichkeiten die Chance, den Sack frühzeitig zuzumachen. Nach dem Seitenwechsel lief es erst einmal nach Plan, Marcel Rose erzielte das 23:14 (36.), neun Tore Vorsprung, alles schien klar. Dann jedoch stellten die Hausherren ihr Spiel ein, streuten minutenlange Phasen ohne Treffer ein. Plesse hatte Kampfgeist, verkürzte auf 25:27 (49.), die Gastgeber trödelten weiter. Beim 28:28 (54.) stand das Spiel auf der Kippe, es war der Torwart aus der Reserve Michael Epifanio, der die Gastgeber mit einem halben Dutzend Paraden wieder auf Kurs brachte.
Plesse hatte die Hand an den zwei Punkten, Epifanio parierte klare Chancen, im Angriff wurde wieder getroffen. Das 33:29 (59.) von Andreas Lüer bedeutete die Entscheidung. In einer Woche geht es an gleicher Stelle gegen den HV Barsinghausen - ein heißes Derby, da wird eine andere Art des Auftretens nötig sein, um zu gewinnen.
HSG Schaumburg Nord: Schulz, Müller 2, Hengst 7, Blazek, Volgmann, Harendt, Epifanio, Thieme 3, Graafmann 7/5, Born, Dohmeier 1, Rose 4, Milenkovic 3, Lüer 7.
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