HSG Schaumburg Nord enttäuscht auf ganzer Linie
Waltringhausen. Es war ein schwaches Spiel zweier schwacher Mannschaften welches sich auf Landesliganiveau bewegte. Mit Oberliga-Handball hatte das nichts zu tun. Zusammen verschossen beide Team geschätzt um die 50 Chancen, die HSG darunter mit Siebenmetern, Tempogegenstößen und völlig klaren Chancen. Beide Mannschaften verzichteten auf ihren Rückraum. „So kann man kein Spiel gewinnen, ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll“, meinte Anne Blume, die Coach Nenad Pancic auf der Bank vertrat. Bis auf Verena Strothmann, die sieben Feldtore erzielte, erreichte keine HSG-Spielerin im Angriff eine ausreichende Form. Selbst die sonst so sichere Insa Pinkenburg verschoss von der Außenbahn allein in Hälfte eins vier freie Möglichkeiten.
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Von Beginn an war es eine zerfahrene Partie, beide Teams produzierten Fehler auf Fehler, es schleppte sich über 4:6 (12.), 10:8 (21.) bis zu einer 13:10-Führung der HSG hin (26.). Eigentlich sollte die Führung Sicherheit geben, das Gegenteil war der Fall. Die HSG traf bis zur Pause nicht mehr, Altencelle verkürzte auf 13:12. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts, das muntere verschießen von Chancen ging auf beiden Seiten weiter. Vom 16:16 (45.) geriet die HSG 17:20 (53.) in Rückstand. Acht Minuten mit - trotz bester Chancen - nur einem Tor rächten sich, beim 19:23 (59.) war eine Vorentscheidung gefallen.
Sicher war der Druck aufgrund von vier Niederlagen in Folge groß, auch eine Verunsicherung verständlich, aber die fünfte Niederlage war absolut vermeidbar. Auch das bei den Abschlüssen mehr als ein halbes Dutzend Mal der Ball am Pfosten landete war da kein Trost. Die meisten Würfe waren halbherzig und ohne Konsequenz ausgeführt, oft eine leichte Beute für die Gäste-Torhüterin. Da wartet eine Menge Arbeit auf die Mannschaft, das Selbstvertrauen scheint auf einem Tiefpunkt angelangt.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Göing, Strothmann 7, Schindler 2, Rohrssen 1, Rehpenning, Jahn 2, Pinkenburg 4/3, Renn, Pfaffe, Brockmann, Rentel, Diers 2, Reinkens 3.