Gäste in der zweiten Halbzeit konstanter
Waltringhausen. Zum zweiten Mal konstatierte Coach Sebastian Reichardt eine gute Leistung seiner Mannschaft - trotzdem stand die HSG nach 60 Minuten mit leeren Händen da. Nach der Niederlage beim MTV Vorsfelde folgte zum Heimauftakt eine weitere gegen die Sportfreunde Söhre. Lange hielten die Gastgeber das Spiel offen, erst im letzten Drittel setzten sich die Gäste entscheidend durch. Bis dahin hatten beide eine gute Abwehr gestellt, mit jeweils hervorragenden Torhütern. Bei der HSG war es Daniel Hoffmann, die Gäste hatten Pascal Kinzel im Tor.
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Die Torhüter und Abwehrreihen standen im Vordergrund, schnelle Tore per Gegenstoß oder hohes Tempo im Angriff waren selten. Zunächst führte die HSG 5:3 (12.) und 8:6 (21.), dann glich Söhre beim 9:9 (23.) aus und führte zur Pause mit 13:12. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber über 13:13 (33.) und 15:15 (38.) im Spiel. Dann änderte sich etwas, Hoffmann ließ langsam nach, Kinzel - Zweit- und Regionalligaerfahren - blieb auf seinem guten Niveau. Die Schiedsrichter erwiesen sich in der Schlussphase nicht unbedingt als Heimlastig, pfiffen einige Situationen zugunsten Söhres ab, die durchaus auch andersherum zu sehen waren.
Insgesamt aber war Söhre konstanter, hielt sein Level, während die Gastgeber des öfteren Fehler einstreuten und schlecht abschlossen. In der Abwehr hatte die HSG zunehmend mit dem Gäste-Rückraum Probleme, allein Yannik (6) und Niklas Ihmann (5) waren für elf Tore verantwortlich. Zwar gelang noch eine Ergebniskorrektur, aber die Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit war nicht mehr zu korrigieren. Auf Seiten der HSG überzeugte Marvan Blazek auf der rechten Außenbahn, er hatte bei seinen sechs Toren eine fast einhundertprozentige Trefferquote.
HSG Schaumburg Nord: Müller 2, Hengst 3, Knüttel 1, Blazek 6, Volgmann, Harendt 3/2, Hoffmann, Graafmann 4/3, Dohmeier 2, Rose 1, Milenkovic, Lüer 2.