Regionsoberliga Männer:
Der Regionsoberligist VfL Stadthagen hat gleich im ersten Spiel der Saison einen nicht unbedingt eingeplanten Auswärtspunkt geholt. Beim HV Barsinghausen II gelang ein 22:22 (11:12)-Remis.
Jonas Krückeberg sicherte dem VfL mit seinem Tor in letzter Sekunde das 22:22. Im Spiel kamen die Kreisstädter mit ihren Spielzügen aus dem Positionsangriff gut durch, führten zur Halbzeit 12:11. Allerdings zog sich durch das ganze Spiel eine nicht immer gute Chancenverwertung, wozu auch verschossene Tempogegenstöße gehörten. „In der zweiten Halbzeit haben wir echt den Torwart warm geschossen“, meinte VfL-Teamsprecher Lukas Tadge. Für Hauke-Hein Pöppel war das Spiel schon nach drei Minuten beendet, er durfte mit einer roten Karte das Feld früh verlassen.
In der 50. Minute lag der VfL 17:19 hinten, schaffte dann noch nach einer spannenden Schlussphase das 22:22. Mit Lukas Hävemeier, Leonard Wieczorek, Jorin Frenzel und Nils Krome standen zeitweilig vier 18-jährige für den VfL auf dem Platz, sie lieferten eine hervorragende Leistung ab. „Die Punkteteilung geht in Ordnung, das war mehr, als wir uns ausgerechnet hatten“, resümierte Tadge die Interpretation der Außenseiterrolle des VfL zufrieden.
VfL Stadthagen: Bruns, Harmening 2, Hävemeier 2, Baumgarten 6, Pöppel 1, Bohnhorst 2, Krückeberg 2, Leinert 3, Büthe, Kölling 1, Frenzel 1, Krome, Wieczorek 2.
TSV Neustadt – MTV Großenheidorn III 29:29 (16:17). Bei den Gastgebern fehlte mit Sven Fußhöller der stärkste Spieler, die Gäste mussten ihre Mannschaft aufgrund einiger Ausfälle umstellen. Somit vielleicht schon ein ausgleichender Faktor vor Spielbeginn. Beide hatten in den Schlussminuten die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. Das 29:29 stand ab der 55. Minute auf der Anzeigetafel, in den verbleibenden Minuten verwarf Neustadt einen Siebenmeter, die Gäste verschossen ihre allerletzte Großchance in dem Spiel drei Sekunden vor der Schlusssirene.
„Es war ein spannendes Spiel und eine gerechte Punkteteilung“, erklärte MTV-Coach Patrick Robock. Man habe sich als Aufsteiger gut geschlagen, so Robock. Im Vorfeld hatte Robock Neustadt als einen Aufstiegskandidaten bezeichnet. Das Resümee brachte dann die Erkenntnis, dass sich die Mannschaft noch besser einspielen muss. Noch stimmen die Abläufe nicht zu 100 Prozent, fehlende Spieler machen die Sache nicht einfacher.
MTV Großenheidorn III: Kaßbaum 2, Schwarz, Huschner, Kimmel 1, Bredthauer 3, Gümmer 1, Meuter 3/2, Limprecht, Birth 7, Neuenfeld 6, Appel 1, Wegener 3, Epifanio 3, Porwit 2.
Garbsener SC – HSG Exten-Rinteln 19:25 (11:8). Die erste Halbzeit hat die HSG regelrecht verschlafen. Das Team von Trainer Saulius Tonkunas versuchte es auf dem extrem glatten Hallenboden immer wieder mit einem 1:1-Spiel und kam damit nicht zurecht. Mit einem 8:11-Rückstand ging es in die Halbzeitpause. Nach einer Kabinenpredigt von Tonkunas rissen sich alle Spieler zusammen, ließen Ball und Gegner laufen und bewegten sich mehr ohne den Ball. Dadurch entstanden Lücken, die konsequent genutzt wurden. Die HSG holte Tor um Tor auf, glich aus und setzte sich mit zunehmender Spielzeit immer weiter ab. Trotz einer Manndeckung für Alexander Ermakov über die gesamte Spielzeit gelang es der HSG, ihren Goalgetter öfter freizusperren, sodass der Routinier noch fünf Treffer markierte. „Mit der Leistung meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit war ich vollauf zufrieden. Darauf können wir aufbauen“, meinte HSG-Trainer Tonkunas nach dem Abpfiff.
Am nächsten Sonntag, 9. September, hat die HSG um 11 Uhr Heimrecht gegen den HF Aerzen.
HSG-Tore: Lukas Jurys 5, Alexander Ermakov 5, Tomas Tonkunas 4, Aurimas Gedvilas 4, Aivaras Lysenko 3, Ronan Uhlig 1, Finn Ole De Koekkoek 1, Evaldas Morkvenas 1, Benjamin Schumann 1.
Regionsoberliga Frauen:
TuS Vinnhorst – HSG Schaumburg Nord II 20:29 (8:17). Mit dreifacher Unterstützung aus der Landesliga gelang der HSG der erste Auswärtssieg. Insa Pinkenburg, Aileen Pfaffe und Verena Strothmann waren für Vinnhorst dann doch zuviel, Pinkenburg erzielte allein zwölf Tore. Torfrau Melanie Traege saß auf der Bank, ihr Einsatz war aber dann nicht nötig. „Ohne die Unterstützung hätte das vielleicht gar nicht stattgefunden“, meinte Julian Frädermann vom HSG-Trainerduo Frädermann/Philipp Daseking. Aufgrund der Hochzeit von Anneli Blume fehlte der gesamte Rückraum. Mathea Reese führte das Spiel auf der Mitte, die HSG bestimmte über 60 Minuten das Geschehen auf dem Feld. Eigentlich war das Spiel schon beim 13:6 (25.) entschieden. „Das haben sie gut gemacht“, lobte Frädermann seine Mannschaft.
HSG Schaumburg Nord II: Rentel, Schmidt 3, Reese 1, Pfaffe 7, Pinkenburg 12/3, Bahlmann, Traege, Engelhardt, Wahler, Strothmann 3, Hinze, Kagel 2, Bock 1.
HSG Deister Süntel – MTV Großenheidorn II 27:20 (15:8). Das war gleich im ersten Saisonspiel ein herber Rückschlag für die Seeprovinzlerinnen. „Die Abwehr war insgesamt eine fünf minus“, erklärte Coach Gerd Müller. In den ersten 15 Spielminuten waren die Gäste gar nicht richtig anwesend, beim 4:9 (15.) zeichnete sich der weitere Spielverlauf ab. Spielerisch und kopftechnisch waren die Gäste nicht dabei, Müller schob es zunächst einmal auf das erste Saisonspiel. „Das reicht aber nicht als Entschuldigung“, meinte der Coach. Die Gastgeberinnen machten Druck und spielerisch gut, während die Gäste ihre in der Vorbereitung gezeigten Leistungen nicht abriefen. Also blieb als Resümee ein klassischer Fehlstart, bei dem nur Torfrau Miriam Spohr und Sarah Porwit eine gute Leistung ablieferten.
MTV Großenheidorn II: Kaufmann 2, K. Schwinn, L. Schwinn, Kracht 1, Bretz, Giesecke, De Riese 1, Porwit 6/1, Spohr, Meyer 5/2, El-Kaakour 2, Geiger 2, Bursian 1.
Regionsliga Frauen:
HSG Exten-Rinteln – HSG Idensen/Wunstorf 24:17 (11:8). „Es war das typische erste Saisonspiel. Einiges klappte noch nicht, aber die Mannschaft hat über den Kampf ins Spiel gefunden. Durch leichte Fehler haben wir die Gäste im Spiel gehalten. Daran werden wir arbeiten müssen“, zog HSG-Trainer Torsten Mischke ein erstes Fazit. „Der Rückraum mit Laura Bulmahn, Annika Albrecht und Sara Brzezinska hat angedeutet, was in dieser Saison alles möglich sein kann, wenn schnell gespielt wird, und die sich ergebenden Lücken auch genutzt werden. Unsere Abwehr war sehr stark, Milena Munke und Nicole Baake waren ein sicherer Rückhalt. Wenn sich die Mannschaft ihrer Qualität bewusst wird, werden wir solche Spiele demnächst noch früher entscheiden. Dass das die Mannschaft kann, weiß ich.“
In der ersten Halbzeit tat die HSG Exten-Rinteln noch schwer, führte zur Pause mit 11:8. Im zweiten Durchgang funktionierte das Zusammenspiel schon besser. Stephanie Esche, Annika Albrecht und Laura Bulmahn sorgten mit ihren Treffern für Sicherheit und Selbstvertrauen. Am Ende wurde ein klarer Sieg herausgeworfen.
Jetzt hat HSG-Trainer Torsten Mischke bis zum Sonntag, 23. September, Zeit, um noch an der Feinabstimmung zu feilen. Dann muss die HSG um 15 Uhr beim MTV Rohrsen III antreten.
HSG-Tore: Stephanie Esche 8, Annika Albrecht 7, Laura Bulmahn 5, Jana Bender 3, Sara Brzezinski 1.