VILJA KRISIUNAITE BRINGT AUHAGEN AUF KURS
Sachsenhagen. Der Frauenhandball-Landesligist MTV Auhagen hat den vierten Sieg in Folge gelandet. In eigener Halle schlug Auhagen die HSG Nienburg 27:19 (12:8), strapazierte dabei die Nerven seiner Fans und die von Cotrainer Steffen Seifert. Der hatte die Verantwortung auf der Bank, weil ein morgendlicher Test das Trainerduo Melanie Konsog/Holger Kruppa in Quarantäne schickte. „In der ersten Halbzeit waren wir zu hektisch im Angriff, die Abwehrmitte hatte zu wenig Abstimmung“, sagte Seifert. Die Wende zum Besseren in Richtung Heimsieg kam in der 2. Halbzeit, als Vilja Krisiunaite in die Abwehrmitte kam. Das Spiel der Gastgeberinnen wurde stabiler, Nienburg hatte dem nicht viel entgegenzusetzen.
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Nienburg stellte in der ersten Halbzeit eine gute Abwehr. Das Spiel verlief eng, weil Auhagen hektisch und unkonzentriert angriff. Die Chancenverwertung war bis weit in die zweite Halbzeit ein Thema. Dazu kamen vor allem in Halbzeit eins viele Fehlpässe, schlechte Anspiele, schwache Abschlussversuche. Über 3:3 (8.), 6:6 (18.) und 10:7 (25.) mühte sich der MTV durch das Spiel. Ein paar schwache Nienburger Minuten reichten, um mit 12:8 in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel schmolz der Vorsprung auf 13:12 (36.), es war eine mühsame Angelegenheit.
Dann kam Krisiunaite in die Abwehr, machte die Mitte nachhaltig dicht. Ihr konsequentes zupacken, ihre Präsenz, alles übertrug sich auf ihre Mitspielerinnen. Die Auhäger Abwehr stand plötzlich stabil, eroberte Bälle und kam zu leichten Toren durch Tempogegenstöße. Vom 16:15 (43.) zog Auhagen über 19:16 (47.) auf 22:28 (51.) weg. In den Schlussminuten ließ Nienburg immer mehr nach, per Doppelschlag erhöhte Jasmin Hildebrand auf 26:19 (56.), das Spiel war entschieden. Mit zwölf Treffern war Weronika Baba wieder beste Angreiferin, trat dabei zu sieben Strafwürfen an und verwandelte alle.
MTV Auhagen:
Jilg, Meyer 1, Hildebrand 3, Dyba, Baba 12/7, Binder, Menzel 1, Önder, Petkovska 1, Krisiunaite, Gotal 4, Hungerland 5.