Ein Nachruf
Der Schaumburger Handball hat mit Jürgen Pook eine Persönlichkeit verloren. Sein Leben war vom Handball bestimmt, in jungen Jahren als erfolgreicher Spieler, später dann als hoch geschätzte Stütze für seinen Sohn Sebastian und die Mannschaft des Landesligisten HSG Schaumburg Nord II. In der Saison 2018/19 saß er mit auf der Bank, als Sebastian als Trainer mit der HSG den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Wie sich große Erfolge anfühlen, das wusste Jürgen aus eigener, früherer Erfahrung. Im Jahr 1970 gewann er mit TSV Grün-Weiß Dankersen den IHF-Feldhandball-Europapokal. 1971 folgte der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Jürgen brachte seinen Erfahrungsschatz bei der HSG-Reserve ein, oft als ruhender Pol bei umkämpften Spielen. Immer herzlich im Umgang, aber auch hart und genau bei der Analyse von Spielen. In der Saison 2020/21 war er fest als Cotrainer auf der HSG-Bank eingeplant, um vor allem das Auge für den selbst spielenden Sohn zu sein. Dazu kam es nicht, Corona verhinderte die Saison. Jürgen Pook starb im Alter von 69 Jahren, er hinterlässt eine Lücke im Handballsport.