+++ Spielbericht, Trainerstimme zum Spiel im Video und "Blick von der Tribüne" +++
Handball. Es kam dem Ergebnis nach wie erwartet: Der Drittligist MTV Großenheidorn hat sein Auswärtsspiel beim Tabellenvierten TuS Spenge mit 19:31 (9:18) verloren. Die Hauptursache für die klare Niederlage lag in der ausnehmend schwachen Angriffsleistung der Seeprovinzler begründet.
Coach Marc Siegesmund konstatierte das dritte Spiel in Folge mit einer Torquote von unter 20 Treffern. „Das ist zu wenig für den Anspruch, in der 3. Liga spielen zu wollen“, sagte Siegesmund. Nach dem klaren 9:18 in der ersten Halbzeit steigerten sich die Gäste in der zweiten Halbzeit, die nur noch mit 9:12 endete. „Ich hatte das Gefühl, dass der Zusammenhalt wieder da war“, beschrieb der Coach die zweite Hälfte. Milan Djuric, nach seiner Verletzung wieder dabei, verlieh der Abwehr in beiden Hälften Stabilität. Zsolt Kovacs lieferte im Tor eine gute Leistung ab, die Rückzugsbewegung war verbessert. Kam Spenge über Positionsangriffe, stand die MTV-Defensive insgesamt verbessert. Der Gesamteindruck aus der zweiten Hälfte machte zumindest für den Abwehrverbund Hoffnung auf weitere Steigerungen.
Was all diese Anstrengungen konterkarierte waren die schlechten Leistungen im Angriff. Viele Chancen blieben liegen, aus allen Positionen, teils völlig frei, teils überhastet. Im Angriff fehlte die Qualität, um Spenge deutlich mehr unter Druck zu setzen und ein besseres Ergebnis zu erzielen. „Das wir das Tor so einrahmen, das war schon ernüchternd“, erklärte Siegesmund. An diesem Tag sei der Angriff nicht Drittliga-tauglich gewesen. Das Kreisspiel war viel zu wenig Mittel der Wahl. Einzig Maurice Nolte habe eine entsprechende Leistung gezeigt. „Er hat Lösungen gefunden für diese Abwehr“, meinte Siegesmund. Nolte suchte den Weg auf den Halbpositionen, andere rieben sich am Innenblock der Gastgeber mit Oliver Tesch und Gordon Gräfe auf.
Spenge stellte eine wirklich gute Abwehr, sie stünden nicht umsonst mit oben, so der Coach. Die Seeprovinzler warfen einfach zu schlecht. „Damit kannst du keinen Blumentopf gewinnen“, monierte Siegesmund die Angriffsleistung. Da gibt es noch viel Luft nach oben, die Mannschaft kann sich schon in einer Woche gegen Team HandbALL Lippe II, einen weiteren direkten Konkurrenten, weiter steigern.
MTV Großenheidorn: Schröpfer, Kovacs, Pommer, Bretz, Semisch 3, Bokeloh, L. Ritter 1, Cohrs, M. Ritter 1, Nolte 5/1, Degner, Dodig, Öttermann 1, Djuric, T. Hermann 7/2, Byegal 1.
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