HSG SCHAUMBURG IN DER ABWEHR ZU SCHWACH
Waltringhausen. Es war das zweite Heimspiel und die zweite Heimniederlage: Der Handball-Regionalligist HSG Schaumburg unterlag der SG Achim/Baden 33:36 (19:17). Lange sah es nach einem Spiel auf Augenhöhe aus, da die HSG im Angriff gut spielte und so die an diesem Tag schwache Abwehrleistung kaschierte. Beim Stand von 25:25 (46.) funktionierte das dann nicht mehr, die Gäste nutzten die schwache Phase des HSG-Angriffs und zog auf 33:28 (54.) vorentscheidend weg. HSG-Coach Timm Dietrich war jedenfalls durchaus erzürnt über den Auftritt. Die Situation beim 25:25 sah Dietrich nicht als entscheidenden Knackpunkt an. „Es gibt keinen Knackpunkt. Wir decken 60 Minuten einen Scheißdreck und halten kaum einen Ball hinten. da brauchen wir nicht über einen Knackpunkt bei 36 Gegentoren sprechen. Wir müssen vorher schon so gut sein das wir das zu dem Zeitpunkt nicht haben“, schimpfte der Coach.

Dabei ließ Dietrich nichts unversucht, ließ in der Abwehr drei Systeme spielen. Vor der Halbzeit 5:1, zu Beginn der Halbzeit 4:2, dann 6:0, seine Abwehr kam zwar in Bewegung, schaffte es aber nicht den Gäste-Angriff nachhaltig zu stoppen. „Wir müssen darüber reden das wir in jedem System Zweikämpfe verlieren. Dann brauchen wir nicht über eine Situation sprechen, weil das zieht sich über 60 Minuten. Es ist uns nicht gelungen, das Spiel von Achim schlechter zu machen“, erklärte Dietrich. In der ersten Halbzeit lief die Partie zahlenmäßig ausgeglichen. Über weite Strecken hinweg lag die HSG knapp vorn, es ging über 4:4 (8.), 10:8 (16.) 13:13 (21.) bis zur 19:17-Pausenführung. Dabei gelangen auf beiden Seiten immer wieder schnelle Durchbrüche, so etwa Moritz Klamm auf Seiten der HSG, der fünf Treffer erzielte.
Bildergalerie (63 Bilder):
Nach dem Seitenwechsel blieb die HSG zunächst bis zum 25:23 (38.) in Führung. Dann kam ein Einbruch im Angriff, eine schwache Phase mit verworfenen Bällen und Ballverlusten. Die Gäste nutzten ihre sich jetzt entstehenden Chancen, glichen zum 25:25 (41.) aus, erhöhten in der Folge das Tempo gegen eine Abwehr, die keinen richtigen Zugriff bekam. Die HSG geriet schnellt 25:29 (47.) in Rückstand, er bis auf 30:35 (57.) anwuchs. Jetzt offenbarte die HSG in der Abwehr zu große Lücken. Zwar wehrten sich die Gastgeber gegen die drohende Pleite, mehr als eine Ergebniskorrektur zum 33:36-Endstand war allerdings nicht drin.

HSG Schaumburg: Krenke 1, Bruns 6, Knüttel 4, Ewald, Schieb 1, Klamm 5, Ahrens, Hoffmann, Graafmann 8/7, Rose, Flöricke 1, Reinsch 4, Mosch, Motzkus 1, Dunekacke 2.