TVDH OLDENBURG - MTV GROßENHEIDORN 24:23 (12:8)
FOTOS: PR./ARCHIV
TV Schiffdorf - HSG Schaumburg Nord 34:36 (19:20). Die HSG feierte ihren dritten Sieg in Folge, rückte auf den fünften Tabellenplatz. „Richtig gut“, kommentierte Coach Florian Marotzke den Auftritt seiner Mannschaft. In einem engen Spiel, gegen einen erwartet hochmotivierten Abstiegskandidaten zeigte die HSG eine „gute mannschaftliche Leistung“, spielte aus einem Guss. „Es war ein hitziges Spiel“, meinte Marotzke. Vier Zeitstrafen für Schiffdorf und deren acht für die HSG sprechen da eine beredte Sprache. Dennoch sah Marotzke die größere Disziplin als den Hauptgrund für den Erfolg an. Dabei profitierte die Abwehr von einem gut aufgelegten Torhüter Kjell Motzkus, der bei Spielende zwölf Paraden auf dem Zettel hatte. Von der Bank gab der angeschlagene Torhüter Daniel Hoffmann viel Unterstützung für seinen Kollegen.
Lange Zeit verlief die Begegnung auf Augenhöhe, wobei die HSG immer mal wieder wie beim 16:13 (26.) deutlicher führte, sich aber nicht absetzte. In der 49. Minute kippte das Spiel dann in Richtung HSG. Es stand 29:29 (49.), dann in der selben Minute 30:29 für die Gäste. In der 50. Minute kassierte Philipp Reinsch eine Zeitstrafe, eine Minute später verwarf Fynn Graafmann einen Siebenmeter. Doch die Gäste blieben ruhig und wurden belohnt. Binnen 30 Sekunden trafen Niklas Knüttel und Daniel Bruns, mit zehn Toren bester Werfer der HSG, zum 32:29 (53.). Schiffdorf verkürzte noch auf 31:32 (54.), drei Minuten später hatte die HSG zum 35:32 (57.) gekontert, diesmal gelang Schiffdorf kein entscheidender Anschluss mehr.
HSG Schaumburg Nord: Hinze 1, Krenke, Bruns 10, Knüttel 5, Hoffmann, Graafmann 4, Thieme 1, Hansen, Rose 2, Flöricke 4, Wiebe 8, Lüer, Reinsch 1, Mosch, Motzkus, Dunekacke.
TvdH Oldenburg - MTV Großenheidorn 24:23 (12:8). Der Tabellenvierte aus der Seeprovinz musste eine Woche nach dem 21:21 gegen die bis dahin die Tabelle anführende HSG Varel bei Tabellensiebten Oldenburg gewinnen, um noch im Rennen um den Aufstieg zu bleiben. Dies Vorhaben ging, am Ergebnis nicht unbedingt zu sehen, gründlich daneben. Coach Stephan Lux musste mitansehen, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit nur drei Feldtore erzielte. Fünf Tore fielen durch Jonas Pohl per Siebenmeter, der Youngster zeigte, was seine Aufgabe anging eine hohe Konstanz, verwandelte acht von neun Siebenmetern. In der zweiten Halbzeit erzielte der MTV dann 15 Tore, „dias Normalmaß“. Sie führten sogar 15:14 (43.) und 16:15 (46.), nutzen das Momentum trotz guter Chancen nicht. „Wir sind keine Killer in der Phase“, sagte Lux. Vor allem die Außen enttäuschten, Lux setzte vier davon ein, ohne Erfolg. Die vergebenen Chancen rächten sich: „Dann machen die das eben“, so Lux. Besonders ärgerlich: Varel gab die Tabellenführung nach einer Niederlage gegen die HSG Nienburg an den VfL Fredenbeck ab. Der neue Tabellenführer gastiert übrigens am kommenden Wochenende in der Seeprovinz.

Jonas Pohl
MTV Großenheidorn:
Lustig, Appel 1, Lippert, Stepien 2, Weiß 1, L. Ritter, Pohl 8/8, Bausch 3, M. Ritter 4, Nolte 1, Bormann 1, Wernlein, Saars, Kirchhoff 2, Bergmann, Müller.