TVDH OLDENBURG - HSG SCHAUMBURG NORD 42:35 (18:19)
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Wunstorf. In der Handball-Regionalliga hat sich der MTV Großenheidorn durch einen 33:25 (16:14)-Heimsieg auf den dritten Platz geschoben. Allzu aussagekräftig stellt sich die Tabelle aktuell nicht dar, in der Spitzengruppe trennen nur ein oder zwei Punkte die Mannschaften. So richtig setzten sich die Seeprovinzler aber erst in der zweiten Halbzeit durch, bis dahin verlief die Partie eng. Das wiederum kam durch eine wenig effektive Chancenverwertung der Gastgeber zustande. „Wir haben unsere freien Bälle nicht reingeschossen“, so Coach Stephan Lux. Er zählte allein sechs freie verschossene Chancen. „Das sind Tore, die du einfach machen musst, deswegen ist es so knapp“, erklärte Lux. Mit seiner Abwehr war der Coach hingegen zufrieden. „Wir haben hinten gut gespielt, in der zweiten Halbzeit noch mal ein bisschen was draufgelegt“, sagte der Coach und konstatierte einen souveränen Sieg.
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Mit Torhüter Eric Frommeyer oder auch Jonas Pohl kamen Spieler zum Einsatz, die aufgrund Verletzungen lange nicht spielten. Nienburg zeigte sich in der ersten Hälfte spielerisch besser, als der aktuelle Platz 14 vermuten ließ. Immer wieder gelang es den Gästen, die MTV-Abwehr nach schnellen Angriffen zu überwinden. 8:6 (11.), 10:10 (18.), 13:14 (25.), die Seeprovinzler schafften aufgrund der Chancenverwertung keine klare Führung. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit gründlich. Großenheidorn brauchte fünf Minuten, um auf 20:15 (34.) weg zu ziehen, zehn Minuten später stand es 25:19 (44.). „Nach fünf Minuten war mir klar das wir souverän gewinnen werden, da habe ich mich hingesetzt, es war alles okay. Von daher bin zufrieden mit dem was wir hier gemacht haben“, meinte Lux. Nienburg versuchte Widerstand zu leisten, die rote Karte für Malte Grabisch war da nicht förderlich (54.). Bis zur Schlusssirene hatten die Gäste keine wirkliche Chance mehr.
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MTV Großenheidorn: Appel, Lippert, Stepien 2, Weiß 8, L. Ritter 3, Pohl 1, Bausch 6, M. Ritter 1, Bormann 2, Wernlein, Saars, Labitzke 7/4, Kirchhoff 3, Bergmann, Frommeyer.
Der Nienburger Malte Grabisch sieht die direkte rote Karte.
TvdH Oldenburg - HSG Schaumburg Nord 42:35 (18:19). „Wir haben deren Physis nicht in den Griff bekommen“, beschrieb Coach Florian Marotzke das Hauptproblem der HSG. Im Angriff tat sich das Problem nicht so sehr auf, 35 Tore auswärts, schon eine Hausnummer. Aber in der Abwehr lief es nicht wie gewünscht: „Wir haben in der Abwehr nicht die nötige Leistung nicht gebracht, haben wenig Leidenschaft gezeigt“, erklärte Marotzke und bezeichnete die Niederlage als „ärgerlich“. Das habe man anders vorgehabt. Immerhin, über lange Zeit blieb die HSG in Schlagdistanz. 20:22 (37.), 25:27 (44.), erst ab diesem Zeitpunkt setzten sich die Gastgeber Tor um Tor ab, am Ende stand eine deutliche Auswärtsniederlage.
HSG Schaumburg Nord: Hinze, Krenke, Bruns 8, Knüttel 6, Hoffmann, Graafmann 6/4. Thieme, Hansen, Wohlt, Hinz 7, Flöricke 5, Wiebe 2, Lüer, Reinsch 2, Mosch, Motzkus.