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SC AUETAL HAT DIE TABELLENFÜHRUNG WEITER IM BLICK

FOTOS/TEXT: ERNST SIEPMANN

Auetal. Erwartet ein Aufstiegskandidat den Drittletzten der Liga, gibt es kaum Zweifel nach dem Sieger. Man ist geneigt, das Resultat schon vor dem Anpfiff in den Spielbericht zu schreiben. Natürlich gibt es hin und wieder Überraschungen. Doch die sind selten. Der SC Auetal präsentiert derzeit eine beständig gute Form, gewann nun schon das siebte Spiel in Folge. Diesmal mit 4:2 (2:0) gegen die SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten. Beim Zwischenstand von 4:0 schnupperte der SCA an einem Kantersieg. Doch man tut den Gästen damit unrecht. Sie spielten wacker mit, belohnten sich in der letzten halben Stunde mit zwei Treffern. Am Ende wurde es zwar etwas spannend. Die Punkte blieben aber an der Aue. „Business as usual“, sagt man in Neu-Deutsch. Oder auf Fast-Englisch: „Alles wie gewohnt.“


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„Es war nicht unser bestes Spiel. Die erste Halbzeit war zerfahren, die zweite schon ein bisschen besser“, meinte Sebastian Wagner, der als hängende Spitze aufläuft. Mit seiner persönlichen Leistung konnte er zufrieden sein. Nach drei Minuten schepperte es im Liekweger Gehäuse. Die meisten Zuschauer hatten die Entstehung gar nicht mitbekommen. „Im Strafraum herrschte großes Gestocher. Ich weiß nicht, ob von Philip Dunkley oder einem Gegenspieler, der Ball sprang jedenfalls zu mir. Aus dem Gewühl schoss ich ihn rein.“ Für Wagner und den SC Auetal sollte es noch besser kommen. Sein 30m-Freistoß zischte an der Mauer vorbei, beschrieb dann eine merkwürdige Kurve und landete unerreichbar für Schussmann Robin Ronnenberg im Netz (2:0, 37.).


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Immer dasselbe: SG-Coach Raphael Kraus


Die Fans des SC Auetal waren mit der Welt zufrieden. Die Gäste aus der Drei-Orte-Spielgemeinschaft nicht. Sie hatten aufopferungsvoll gekämpft und waren eigentlich nicht schlechter als der Gastgeber. Dzavid Ajdarpasic schoss freistehend übers Tor (12.). Ein Freistoß von Christos Christou wurde Beute von Torwart Frederik Meier (22.). Kurz vor der Pause bot sich Philip Dunkley die Chance zur Resultatserhöhung. Frei vor dem Tor parierte Schlussmann Ronnenberg den Dunkley-Schuss per Fuß, war auch beim Nachschuss von Jan Köhler Herr der Lage (43.). „Verdiente Führung, kein schönes Spiel, ein klassischer Sonntag hier“, brachte Sven Jung, Trainer der 2. Mannschaft des SC Auetal, des Volkes Meinung auf den Punkt.

Nach dem Seitenwechsel machte der SC Auetal den Deckel drauf. Philip Dunkley reagierte bei einem Rückpass von Ajdarpasic am schnellsten, schnappte sich den Ball, guckte den Torwart aus und schob das Spielgerät ins lange Eck (3:0, 52.). Dunkley kommt mittlerweile auf 24 Ligatore und führt seit Wochen die Torjägerliste der Kreisliga an. Den Schlussakkord des Auetaler Torschwalls setzte Jan Köhler. Der flinke Außen wurde steil geschickt. Da hieß es 4:0 (56.). Wer einen Zusammenbruch der Gäste mit der Trikotabkürzung „SG LSS“ (der komplette Name ist auch wirklich lang) erwartet hatte, sah sich getäuscht. „Es läuft das ganze Jahr schon so“, haderte SG-Trainer Raphael Kraus mit dem Schicksal. „Du spielst gut, kriegst dann durch Abwehrfehler dumme Gegentore und läufst einem Rückstand hinterher, den du nicht egalisiert bekommst.“

Tatsächlich war die Kluft zum Punktgewinn zu groß. Doch Sari Alfaki (3:2, 60.) und Ahmet Akman (4:2, 80.) sorgten für die Ehrentreffer und ließen einen Hauch von Nervenkitzel aufkommen. SCA-Torhüter Freddy Meier freute dies natürlich weniger. „Wenn wir 4:0 führen, dürfen wir‘s am Ende nicht noch einmal spannend machen. Das 4:1 fiel nach einem Steckpass. Sari Alfaki läuft alleine auf mich. Ich halte den Schuss noch mit der Nase. Dann pennen wir ein wenig. Zwei Liekweger laufen zum freien Ball. Alfaki schießt ihn rein.“

Diskussionen gab es beim 4:2 der Gäste aus dem Großraum Nienstädt. Schiedsrichter Ömer Yetiz hatte zwei Handspielszenen zu bewerten. Bei der von Liekwegen bleib seine Pfeife stumm. Nach einer Dunkley-Ecke sprang der Ball Nico Altmann an den Unterarm (64.). „In meinen Augen war es keine strafbare Aktion. Der Ball sprang von der Hacke aus von hinten an die Hand. War keine Absicht“, so der Unparteiische. „Auf der Gegenseite sah ich die Situation anders. Die Hand von Felix Rauhut ging zu weit heraus, daher der Strafstoß.“ Ahmet Akman nutzte diese Chance, verwandelte eiskalt zum 4:2 (80.). „Felix Rauhut bekam den Ball bei einem Aufsetzer unglücklich an den Unterarm. Kannst du pfeifen, musst du aber nicht. In meinen Augen war die Situation auf beiden Seiten vergleichbar“, hatte Auetals Schlussmann Meier eine abweichende Sicht der Dinge.

In den Schlussminuten warf Liekwegen alles nach vorn. Doch Chancen boten sich nur noch dem SC Auetal. Marco Hauser schoss knapp vorbei (84.). Sebastian Wagners Schuss wurde von Torwart Ronnenberg gehalten (86.) Am 4:2 Ergebnis änderte sich nichts. Während die „SG LSS“ auf Punkte aus den nächsten Spielen hofft, wenn es gegen die Tabellennachbarn geht, denkt man beim SC Auetal an den Kreispokal. Schon am morgigen Dienstag (19.30 Uhr) ist das Team von Thomas Reh gefordert. Im letzten noch ausstehenden Viertelfinalspiel geht es zum TSV Krankenhagen. Bei diesem Spiel sollen auch die Halbfinal-Begegnungen gelost werden.

SC Auetal: Frederik Meier - Benedikt Friedrichs (63. Justin Andre), Niklas Brecht, Felix Rauhut, Mark Steinsiek - Florian Meyer, Moussa Guire - Sebastian Wagner (84. Jan-Frederik Meyer) - Tim Neermann (63. Marco Hauser), Philip Dunkley (78. Marcel Ollenborger), Jan Köhler (63. Lukas Herrmann)//Trainer: Thomas Reh

SG LSS: Robin Ronnenberg - Noah Cording (71. Muhammed Yel), Dennis Schwarze, Philipp Eschert, Dennis Vogt (52. Botan Evcimik) - Dzavid Ajdarpasic, Nico Altmann (83. Felix Glag), Christos Christou – Ahmet Akman, Sari Alfaki//Trainer: Raphael Kraus

Schiedsrichter: Ömer Yetiz (SV Engern)

SR-Assistenten: Pascal Hönicke (TSV Eintracht Bückeberge) + Mohamed Mannan (Union Stadthagen)

Tore: 1:0 Wagner (3.), 2:0 Wagner (37.) 3:0 Dunkley (52.), 4:0 Köhler (56.), 4:1 Alfaki (60.), 4:2 Akman (80./Handelfmeter)

Zuschauer: 99

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