BEIDE MANNSCHAFTEN STEIGEN AB - GLEITENDE SKALA GREIFT
Pollhagen. Es sollte das Endspiel um den direkten Abstieg aus der Kreisliga werden, realistisch gesehen war es bereits zur Halbzeit für beide Mannschaften vorbei. Der Tabellendrittletzte FSG Pollhagen-Nord/Lauenhagen und der Tabellenvorletzte TuS Lüdersfeld trennten sich nach einem kämpferischen Auftritt 2:2 (2:1). Ohne die gleitende Skala blieb der TuS Vorletzter und hatte den direkten Abstiegsplatz inne. Da aber der TuS SW Enzen trotz eines 3:1-Sieges über den Koldinger SV in die Kreisliga absteigen muss, nach dem VfL Bückeburg II die zweite Mannschaft mit diesem Schicksal, heißt es für die FSG ebenfalls in der kommenden Saison 1. Kreisklasse.
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„Wir haben es von vornherein einkalkuliert, dass es heute eine Klasse tiefer geht. Ich denke von beiden Seiten, wobei die Euphorie in Lüdersfeld doch größer war als bei uns, die haben wohl doch noch mit dem Wunder gerechnet“, erklärte Bernd Hillmann. Maximal ein, zwei Spieler würden den Verein verlassen. „Wir haben einen neuen Trainer, sind vorbereitet und müssen einfach gucken was in der 1. Kreisklasse auf uns zukommt“, sagte Hillmann. Auf der anderen Seite machte TuS-Coach Markus Drawert aus seiner tiefen Enttäuschung keinen Hehl. „Wir wollten gerne vor Pollhagen sein, den direkten Abstieg vermeiden. Am Ende sind wir leider abgestiegen, aber nicht heute“, so Drawert. Er habe in der Woche vor dem wichtigen Spiel gegen den TSV Steinbergen mit allen Spielern gesprochen.
„Da hat sich wieder gezeigt, dass sind so großartige Charaktere, keiner geht. Alle sagen wir sind da selbst reingekommen, jetzt müssen wir gemeinsam wieder raus. Jetzt muss es halt der Umweg sein“, meinte Drawert. Er sei total stolz, dass sich seine Mannschaft nicht habe hängen lassen. „Trotzdem tut es weh“, so der Coach. Im Spiel selbst bestimmte Kampf das Geschehen, fußballerisch war zu sehen, warum beide in der Tabellen unten standen. In der ersten Halbzeit machte die FSG Druck, hatte die eine oder andere Chance. Zu Chancen kamen auch die Gäste, ohne offensiv Zeichen zu setzen. Das 1:0 für die FSG erzielte Jan-Lukas Hasemann per Kopf, die 2:0-Führung durch Steffen Hillmann fiel per Foulelfmeter. Allerdings erst im dritten Anlauf, zunächst parierte TuS-Keeper Manuel Bade den Schuss von Hillmann, der Nachschuss passte auch nicht, erst im dritten Versuch brachte Hillmann den Ball unter.
In der vierten Minute der Nachspielzeit in Hälfte eins erzielte Marcel Faulhaber mit einem Foulelfmeter den 1:2-Anschlusstreffer. Kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit tändelte die FSG in der Abwehr, Robin Detering lief den ballführenden Verteidiger an. Der bemerkte das nicht, Detering lief den Ball ab und erzielte das 2:2. Bis zum Schlusspfiff vergaben beide Teams noch einige gute Möglichkeiten zur möglichen Entscheidung.
FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen: Treichel, Asche, Schulz, Kubba, Dollweber, Wilharm, Rösemeier-Scheumann, Schmidt, Hillmann, Hasemann, Führing (Mustafa, Stötzner, Mensching, Demirci, Tielking).
TuS Lüdersfeld: Bade, Kräft, M. Fahlbusch, Faulhaber, Angelone, Detering, Hartmann, Hainke, Maxelon, Stangneth, J. Fahlbusch (Steege, Krause, Engwer, Gorray, Wilms, Urbansky).