EIN ARBEITSSIEG UND DREI PUNKTE
Auetal. In der Kreisliga Schaumburg hat der Tabellenzweite SC Auetal sein Heimspiel gegen den auf Platz 13 einsortierten ETSV Haste 3:0 (2:0) gewonnen. SCA-Trainer Thomas Reh nahm das vor allem in der zweiten Halbzeit wenig ansehnliche Spiel pragmatisch: „In der zweiten Halbzeit war es ein Arbeitssieg, wir haben nicht allzuviel zugelassen“. Die Gastgeber mussten auf den erkrankten Tobias Feldmann sowie den verletzten Samer Mahmo verzichten, Tim Neermann ging angeschlagen mit Knieproblemen ins Spiel. In der 21. Minute kam es für die Gastgeber noch dicker, als Jan Köhler in eines der vielen Löcher trat, hängenblieb und sich am Knie verletzte. Das offenbar schwerer, Köhler musste per Rettungswagen ins Krankenhaus.
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Auf der anderen Seite trat Haste schlecht vorbereitet an, Corona hatte für fast trainingsfreie Wochen gesorgt. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit mehr Risiko eingehen, waren aber relativ harmlos. In der ersten hatten wir ein paar gute Ansätze, aber dann kam der letzte Pass nicht“, sagte ETSV-Coach Mike Schönherr, der seiner Mannschaft aufgrund der schlechten Vorbereitung keinen Vorwurf machte. Das Spiel begann unruhig, Auetal versuchte sofort früh anzulaufen, war dabei zu hektisch. Haste spielte ungenau, verstolperte einige Bälle. Das 1:0 durch Jonas Winkler war ein wenig überraschend zu dem Zeitpunkt, er schloss einen Konter erfolgreich ab (16.).
Im Anschluss waren die Gäste spielerisch besser, schossen viel auf das SCA-Tor, trafen es auch - aber so schwach, dass daraus keine Gefahr entstand. Das 2:0 für den SCA entstand nach einem Freistoß von der rechten Seiten, Philipp Dunkley schlug den Ball Richtung Tor. ETSV-Keeper Leon Schade stieg unbedrängt hoch, hatte den Ball in Händen und dann doch nicht. Die Kugel rutschte im durch und fiel zum Entsetzen der Gäste ins Tor (32.). Immerhin, Schade leistete Wiedergutmachung, als er vor der Pause zwei gute Chancen von Marco Hauser und Winkler parierte.Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel zusehends, war von beiden Seiten sehr zerfahren uns spielte sich fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Haste war offensiv viel zu harmlos um so etwas wie Gefahr zu entwickeln, Auetal kam zu einigen Möglichkeiten. Die Entscheidung fiel, als Haste einen Ball in der Vorwärtsbewegung verlor, das Spielgerät landete bei Winkler, der ihn von der Grundlinie vor das Tor schlug. Dort hatte Hauser keine Probleme, aus Nahdistanz das 3:0 zu erzielen (79.). „Wir sind erst mal froh, drei Punkte, Haken hinter“, kommentierte Reh das Ergebnis.
SC Auetal: Dohm, Meyer, Neermann, Steinsiek, Köhler, Herrmann, Brecht, Friedrichs, Dunkley, Guire, Winkler (Franke, Pernau, M. Hauser, Winkelhake, C Hauser).
ETSV Haste: Schade, Soumah, Freier, M. Schönfelder, Mendrek, Koch, Koho, J. Schönfelder, Rudnick, Schmidt, Kipry (Shikhan, Münster, Sommerfeld, Cordes).