Der alte Mann und die Nachspielzeit
Sülbeck. Was für ein Spiel: Nicht gut wenn es um fußballerische Feinkost ging, hervorragend im Bereich Spannung, Kampf und Einsatz sowie einem dramatischen Ende. Der TuS Niedernwöhren verschoss vor allem in der ersten Halbzeit viele Chancen, hatte Glück das die Gastgeber ihre Möglichkeiten ebenfalls ausließen. Langweilig war es nicht, nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. In der 64. Minute segelte ein Eckball in den Strafraum der Gastgeber und nun endlich war es soweit, Nico Rüffer versenkte den Ball per Kopf zum 1:0 für Niedernwöhren im Tor der Gastgeber. So weit, so gut - im Anschluss aber ließen sich die Gäste in die eigene Hälfte zurückfallen, hatten kaum noch offensive Akzente.
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Die SG drückte auf den Ausgleich, drängte Niedernwöhren zurück. Pfosten, Latte, diverse weitere klare Chancen wurden samt und sonders vergeben. Niedernwöhren verteidigte mit Mann und Maus, dass Spielende nahte. Dann kam die Nachspielzeit und die Zeit von Christos Christou. Nach 92. Spielminuten trat Christou einen Freistoß, der Ball wurde von der Mauer abgefälscht und landete zum 1:1 im Tor. Jetzt wurde es hektisch, die Gastgeber warfen alles nach vorn. Der Ball landete bei Christou, dessen Schuss vom Innenpfosten zum 2:1 für die Gastgeber ins Tor der Gäste sprang.
Bei beiden Mannschaften und ihren Anhängern herrschte Fassungslosigkeit, selbst die Gastgeber mochten es kaum glauben, dass Spiel in der Nachspielzeit gedreht zu haben. Die Gäste waren nicht nur fassungslos, da kam noch einiges hinzu: Wut, Entsetzen, tiefe Enttäuschung waren auf den Gesichtern abzulesen. So viele Chancen, dass 2:0 nicht nachgelegt und am Spielende abgefangen, daran hatte der TuS deutlich zu knabbern.
SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten: Reuther - Struckmeier, Vogt, Christou, Kone, Altmann, Bamba, Akman, Krösche, Frederking, Doumay.
TuS Niedernwöhren: Ehlerding - Rüffer, Hellmanns, Daus, Petersohn, Sennholz, Immig, Golly Brzezinski, Bövers, Gerlitz.
