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LINDHORSTER WECHSELFEHLER ENTSCHEIDET DAS SPIEL NACHTRÄGLICH

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FOTOS/TEXT: SVEN UNRUH

Lindhorst. Pokalabend mit bitterem Beigeschmack: TuS Jahn Lindhorst schlägt BW Tündern sportlich – scheidet aber wohl am grünen Tisch aus. Was für ein turbulenter Fußballabend in Lindhorst! Der TuS Jahn Lindhorst hat im Bezirkspokal den klassenhöher spielenden Landesligisten BW Tündern mit 3:2 (3:2) besiegt – und das nach einer furiosen Anfangsphase und großem Kampf bis zum Abpfiff. Doch die Freude über den Überraschungserfolg hielt nicht lange: Aufgrund eines Wechselfehlers des Lindhorster Trainerteams wird die Partie aller Voraussicht nach für den Gegner gewertet. „Wir haben einen schönen Pokalfight gegen Tündern hingelegt, haben in der ersten Viertelstunde alles umgesetzt und sie da getroffen wo sie am schwächsten sind, in der Abwehr. Am Ende werden wir das Spiel verlieren weil mir ein Wechselfehler unterlaufen ist. Tündern ist weder im Verhalten landesligatauglich noch danach fußballerisch so stark gewesen das man das bewerten kann“, erklärte TuS-Coach Daniel Burk.


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„Das Spiel war sehr zerfahren, wir gehen nach drei Fehlern 0:3 in Rückstand. Fabio Schütte war dann eiskalt vor dem Tor. Das hatten wir vorher besprochen, nichtsdestotrotz sind wir gut zurückgekommen, haben Moral bewiesen, darauf sollten wir aufbauen“, sagte BW-Coach Rik Balk. Die rund 150 Zuschauer mussten nicht lange auf den ersten Jubel warten. Schon in der 1. Minute landete ein Pass von Miles Sydow über Jasper Möller bei Fabio Schütte, der völlig frei zum 1:0 einschob. Tündern zeigte sich unbeeindruckt, übernahm das Spielgeschehen und drückte die Lindhorster Abwehr tief in die eigene Hälfte. Dreh- und Angelpunkt war dabei immer wieder die Nummer 10, Ugur Aydin. Doch statt des Ausgleichs schlug der TJL eiskalt zurück: Nach einem Konter setzte Möller erneut Schütte in Szene, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und in der 18. Minute zum 2:0 traf. Nur zwei Minuten später legte Lindhorst nach: Sydow bediente Marvin Steigmann, dessen erster Schuss vom Torwart noch pariert wurde – doch im Nachschuss drückte er den Ball zum 3:0 über die Linie.


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Der Favorit aus Tündern erhöhte nun den Druck weiter. Nach einem Foul von Armin Wloch an der Strafraumkante nutzte Julian David den fälligen Freistoß in der 28. Minute zum 3:1-Anschlusstreffer. Kurz vor der Pause fiel nach einer eigenen Lindhorster Ecke sogar noch das 3:2: Aydin leitete einen schnellen Konter über die rechte Seite ein, Luca-Nils Kleinschmidt vollendete aus zehn Metern (40.).Nach dem Seitenwechsel blieb Tündern die klar spielbestimmende Mannschaft, während sich Lindhorst fast ausschließlich auf die Defensive konzentrierte. In der 64. Minute schwächte sich der TJL selbst: Der erst zur Pause eingewechselte Rick Maier sah nach zwei unnötigen Fouls innerhalb weniger Minuten Gelb-Rot. Fortan rollte Angriff auf Angriff auf das Tor von Bjarne Krause, der einen überragenden Abend erwischte und mit Paraden im Minutentakt sein Team im Spiel hielt. Dazu retteten Latte und Innenpfosten das knappe Resultat.


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In der langen Nachspielzeit kochten die Emotionen endgültig über: Tünderns Tom Schieb sprang mit gestreckten Beinen in Krause hinein und sah folgerichtig Rot. Es folgte eine Rudelbildung, die Erinnerungen an unschöne Szenen in einem Bückeburger Ortsteil vergangener Jahre weckte. Der Schiedsrichter verteilte weitere Platzverweise (Gelb-Rot für Niclas Gornig und einen weiteren Spieler der Gäste), nachdem die Partie schließlich abgepfiffen war.

Freude und Ernüchterung

Auf dem Platz feierte der TJL mit den Fans einen unerwarteten 3:2-Erfolg gegen den Landesligisten. Doch nur Minuten später machte sich Ernüchterung breit: Durch einen Wechselfehler der Lindhorster Bank wird die Partie aller Voraussicht nach für BW Tündern gewertet. Die Gäste, die das Spiel sportlich verloren hatten, feierten daraufhin lautstark in der Kabine.

TuS Jahn Lindhorst: Krause, Möller, Gornig, L. Unruh, Pittelkow, M. Sydow, V. Unruh, Wloch, Steigmann, Schütte, Holz (Lanz, Jamshedi, Gutzeit, Stahlhut, Serinek, Elsner, Maier).

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