ROBIN-JOEL MAXELON SCHIEßT TUS LÜDERSFELD IN RUNDE 3
Lüdersfeld. Es war ein Nachbarschaftsderby im Schaumburger Kreispokal. Ein Klassenunterschied zwischen dem Tabellenzweiten der 1. Kreisklasse, dem TuS Lüdersfeld und dem Neunten der Kreisliga, dem SV Victoria Sachsenhagen, war nicht zu erkennen. Als schon alles nach Elfmeterschießen aussah gelang Lüdersfeld ein guter Konter, den Robin-Joel Maxelon in der 86. Minute mit dem 1:0 abschloss. In der Nachspielzeit sah der Lüdersfelder Gianluca-Giuliano Angelone nach einem Foulspiel die rote Karte (90.+4.). TuS-Torhüter Philipp Steege krönte seine Leistung aus der zweiten Halbzeit, er wehrte drei hundertprozentige ab, als er einen von Tim Hensel getretenen Handelfmeter hielt. Dazu kam eine Glanzparade in der Nachspielzeit, als der SVS-Anhang den Ball schon zum 1:1 im Tor sah.
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„Ein überragender Sieg meiner Mannschaft, damit ist die Sache durch, mehr brauche ich nicht zu sagen, verdienter Sieger“, erklärte TuS-Coach Markus Drawert. Nach einigen druckvollen Anfangsminuten der Gäste übernahm der TuS mehr und mehr die Spielkontrolle. Mit flachen Pässen wurde der Weg zum Tor gesucht, Sachsenhagen versuchte es hingegen mit langen Bällen. Die waren für den TuS leicht zu verteidigen, der SVS war dazu viel zu statisch und zu defensiv. „Wir wollten ihnen nicht ins offene Messer laufen, verhindern das sie mit ihren schnellen Stürmern hinter die Kette kommen“, sagte SVS-Coach Florian Blaser. Vielleicht habe das nötige Glück gefehlt oder man dei einen Schritt zu spät gekommen.
So erspielte sich Lüdersfeld eine Dominanz, hatte durch Robin Detering und zweimal Robin Maxelon klare Torchancen, SVS-Keeper Marius Pietzonka verhinderte einen Rückstand. Durchschlagende Offensiv-Aktionen der Gäste fanden nicht statt. Nach dem Seitenwechsel wurde der SVS aktiver, gab die defensive Grundhaltung auf. Lüdersfeld ließ die spielerische Linie aus Hälfte eins vermissen. Die kamen, unter anderem durch Tim Hensel, zu guten Möglichkeiten. Erst nach gut 30 Minuten gelang es Lüdersfeld, sich von dem massiven Druck ein Stück weit zu befreien, für den entscheidenden Pass fehlte dann die Genauigkeit. Bis eben kurz vor Spielende, als Robin Maxelon mit einem abgefangenen Ball loszog und entschlossen abzog. Der Mut und die Entschlossenheit wurden mit dem Tor des Tages belohnt.
TuS Lüdersfeld: Steege, Stender, Eickelpasch, Fahlbusch, Angelone, Detering, R. Maxelon, Hainke, M. Maxelon, Schönbeck, Bremer (Schmidt, Van-Ohlen, Wilms, Gross, Krome).
SV Victoria Sachsenhagen: Pietzonka, Adam, Reuter, Alder, Hensel, Heine, Grobis, Mensching, Blaser, Zisting, Mierswa (Krolak, Fulde, Stumm, Dewucki, Bohnhorst, Ebbighausen).