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TUS JAHN LINDHORST FÄNGT SICH DEUTLICHE KLATSCHE EIN

FOTOS/TEXT: SVEN UNRUH

Ihme. In der Fußball-Bezirksliga hat der TuS Jahn Lindhorst beim SV Ihme-Roloven eine schwache Leistung gezeigt .Als Konsequenz aus einem taktisch undisziplinierten Auftritt setzte es eine herbe 2:7 (0:4)-Niederlage. In der Folge übernahm Ihme-Roloven die Tabellenführung, Lindhorst verharrt auf Platz zehn im unteren Mittelfeld.


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Der Lindhorster Coach Daniel Burk war, gelinde gesagt, angefressen und nahm kein Blatt vor den Mund: „Für mich ist es ganz eindeutig, dass meine Mannschaft ab und zu glaubt, mehr aus dem Spiel herauslesen zu können als ich als Trainer ihnen mitgebe“, sagte Burk. Er sei immer erschrocken, wenn er Anweisungen mitgebe, die dann eine Woche lang abgerufen würden und eine Woche nicht. Gegen Rehren sei alles richtig gemacht worden, auf die Anweisungen des Trainers sei gehört worden. „Gegen Ihme wird nichts gemacht, ich muss viel zu viel eingreifen. So weiß der Gegner was wir vorhaben, dafür sind die Gegner zu intelligent um das nicht aufzulösen“, so Burk. Man habe das Spiel verdient verloren, es müsse einfach gelernt werden den Weg zu gehen der vorgegeben sein. „Das war unser Genickbecher, dass einfach zu viele besser wussten wie der Fußball geht als das was wir Trainer daraus machen. Und nein, wir waren in der zweiten Halbzeit nicht besser, sondern nur intensiver“, sagte Burk.


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Die Rollen waren vor dem Spiel klar verteilt: Der Tabellenzweite SV Ihme-Roloven empfing den personell arg gebeutelten TuS Jahn Lindhorst, der mit dem sprichwörtlichen „letzten Aufgebot“ anreiste. Gerade einmal 14 Spieler standen Trainer Daniel Burk zur Verfügung – darunter ein Akteur, der direkt aus dem Urlaub vom Flughafen zum Spiel kam. Doch diese Umstände sollten keine Ausrede für die schwache erste Halbzeit der Lindhorster sein. Von Beginn an übernahm der Gastgeber die Kontrolle. Ihme-Roloven nutzte die großen Räume im Mittelfeld geschickt, kombinierte gefällig und kam immer wieder gefährlich über die Flügel. Die Lindhorster Defensive hatte große Mühe, die schnellen Außenspieler in den Griff zu bekommen – und so fiel ein Treffer nach dem anderen nach ähnlichem Muster: Flanke von außen, Abschluss von Francisco Javier Pulido Leon. Bis zur Halbzeit hatte der Torjäger bereits viermal getroffen und seine Mannschaft komfortabel mit 4:0 in Führung gebracht.


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Die Gäste hatten in Durchgang eins nur zwei nennenswerte Offensivaktionen: einen Pfostenschuss von Miles Sydow und einen Abschluss von Vincent Unruh aus elf Metern, den der Torwart stark parierte. Auch nach dem Seitenwechsel sah es zunächst nicht besser aus. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Pulido Leon seinen fünften Treffer – 5:0. In dieser Phase drohte den Lindhorstern ein Debakel, denn sie bekamen den Ball kaum noch aus dem eigenen Strafraum. Doch dann zeigte das Team Moral. Angeführt vom erneut starken Jasper Möller kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel. Möller setzte sich auf der rechten Seite stark durch, drang in den Strafraum ein und erzielte sehenswert den 5:1-Anschlusstreffer. Ihme-Roloven ließ nun etwas nach, und Lindhorst kam besser in die Partie. Jan-Malte Sydow verpasste aus vier Metern das mögliche 5:2 nur knapp.


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In der 83. Minute wurde die engagierte zweite Halbzeit schließlich belohnt: Wieder war es Jasper Möller, der vorbereitete, und Lennox Unruh traf mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern zum 5:2. Kurz keimte bei den rund 30 mitgereisten Lindhorster Fans Hoffnung auf – doch diese wurde nur vier Minuten später zerstört. Nach einem Foul von Lennox Unruh im eigenen Strafraum verwandelte Komra Asri Gilles Kwadjovie den fälligen Elfmeter sicher zum 6:2. Den Schlusspunkt setzte schließlich Samet Karaer, dessen satter Distanzschuss aus gut 20 Metern unhaltbar im Netz einschlug – 7:2. Am Ende stand ein deutlicher, aber verdienter Sieg für den SV Ihme-Roloven. Die Lindhorster müssen sich vor allem für die erste Halbzeit Kritik gefallen lassen, zeigten aber zumindest im zweiten Durchgang Moral und Einsatzbereitschaft.

TuS Jahn Lindhorst: Lanz, Gornig, L. Unruh, J. Sydow, M. Sydow, V. Unruh, Wloch, Serinek, Möller, Kubba, Holz (Pittelkow, Jamshedi, Maier).

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