MTV REHREN A/R FINDET ZU SPÄT ZUM FUßBALL UND MUSS AB SOFORT AUF JULIAN MEYER VERZICHTEN
FOTOS: SVEN UNRUH/HGA
Lindhorst. Es war ein mit Spannung erwartetes Nachbarschaftsderby in der Fußball-Bezirksliga, aber nur der TuS Jahn Lindhorst nahm es richtig an. Lindhorst gewann gegen den MTV Rehren A/R 3:2 (2:0). Allerdings machte es Lindhorst spannend, verspielte fast eine 3:0-Führung. Rehren musste auf Jan Pinkenburg und Julian Meyer verzichten, das war an diesem Tag zu viel des Guten. Erst in den Schlussminuten fand Rehren zum Fußball, zu spät um noch zählbares mitzunehmen. Dazu passte die Nachricht, dass Meyer nicht verletzt war sondern seine fußballerische Karriere Knall auf Fall beendete.
<
So zeigten sich die Trainer in ihren Statements zum Spiel sehr unterschiedlich. Der Lindhorster Coach Daniel Burk war sehr zufrieden: „Ich bin der festen Überzeugung das wir nach unserer Umstellung in der Defensive extrem flexibel gearbeitet haben, Rehren den Schneid abgekauft haben. In der zweiten Halbzeit haben die Kräfte nachgelassen, aber richtig zu Torchancen eingeladen haben wir sie nicht. Im großen und ganzen haben wir heute verdient als Sieger vom Platz zu gehen“, erklärte Burk. Bei Rehrens Coach Mike Schönherr herrschte Enttäuschung vor. „Ich hätte schon gedacht, dass wir das besser kompensieren können“, meinte Schönherr mit Blick auf das Fehlen von Pinkenburg und Meyer.
Bildergalerie (31 Bilder):
„In erster Linie lag es daran, dass Lindhorst griffiger war, die haben das Derby mehr angenommen wie wir. Wir haben so fehlerhaft gespielt, so ungeduldig, haben kaum Kombinationen zustande bekommen. Erst als wir schon verloren hatten haben wir angefangen Fußball zu spielen“, sagte Schönherr und attestierte seiner Mannschaft die schlechteste Saisonleistung über 80 MInuten hinweg. In der ersten Halbzeit habe man gar nicht stattgefunden. „Es ist bezeichnend das ich drei A-Jugendliche einwechseln musste um Torgefahr zu entwickeln“, so Schönherr.
Bildergalerie (73 Bilder):
In der ersten Halbzeit wurde der spätere Spielverlauf schnell sichtbar. Lindhorst stand tief und wartete auf Konter, Rehren musste das Spiel machen und scheiterte an der Aufgabe. Schon nach sechs Minuten fing Luis Othmer einen Ball im Mittelfeld ab, spielte Marvin Steigmann an, der steckte zu Miles Sydow durch. Sydow traf aus Nahdistanz zum 1:0 (6.). Lindhorst war aufmerksam, machte die Räume eng und ließ keinen Spielfluss der Rehrener aufkommen. Das und die viele Fehler führte dazu, dass die Gäste in der ersten Halbzeit zu keinem Abschluss kamen. Kurz vor der Halbzeit verlängerte Steigmann eine Ecke per Kopf, Jan-Malte Sydow köpfte den Ball zum 2:0 in den Winkel (40.).
<
Jan-Malte Sydow (links, blau) trifft zum 2:0 für Lindhorst.
Nach dem Seitenwechsel wurde Lindhorst noch defensiver, ließ Rehren weiter das Spiel machen. Dieses gelang Rehren weiterhin nicht wirklich, so etwas wie zwingende Chancen kamen dabei nicht heraus. Lindhorst beschränkte seinen Spielaufbau auf lange, sehr lange Schläge nach vorn in der Hoffnung, einer beiden Sydows oder Fabian Schütte an den Ball kämen. Das klappte einmal, Jan-Malte spielte Schütte im Strafraum an, der stocherte sich durch und legte den Ball für Massimilien Stahlhut auf. Der hatte keine Mühe das 3:0 zu erzielen (72.). Als Lindhorst in den Schlussminuten die Kräfte und die Ordnung in der Abwehr verließen gelang den Gästen der erste gefährliche Angriff. Mika Bövers traf zum 1:3 (90.), nur drei Minuten später verkürzte Julian Lattwesen auf 2:3 (93.). Die Lindhorster Abwehr stand kurz dem Kollaps und dem 3:3, als der Schlusspfiff den Heimsieg rettete.
<
TuS Jahn Lindhorst: Lanz, L. Unruh, Othmer, J. Sydow, M. Sydow, V. Unruh, Wloch, Steigmann, Schütte, Möller, Holz (Gornig, Westerkowsky, Jamshedi, Stahlhut).
MTV Rehren A/R: Förstel, E. Rosow, Lattwesen, W. Rosow, Schäfer, Evers, Carstens, Liebchen, Schoenfelder, Kämmer, Bauer (J. Bruns, M. Bruns, Fischer, Stratoff, Bövers, Cewe, Steege).

































































































