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MILES SYDOW SCHIEßT LINDHORST MIT DREI TOREN ZUM REMIS

FOTOS/TEXT: SVEN UNRUH

Lindhorst. TuS Jahn Lindhorst und SC Rinteln trennen sich in turbulentem Duell 3:3. Was für ein Fußballnachmittag in Lindhorst! In einem emotionalen und umkämpften Bezirksligaderby zwischen dem TuS Jahn Lindhorst und dem SC Rinteln trennten sich beide Mannschaften nach intensiven 90 Minuten mit 3:3. Während die Rintelner über weite Strecken die klar bessere Mannschaft waren, bewiesen die Gastgeber große Moral und sicherten sich in letzter Sekunde einen Punkt.


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„Eine schwierige erste Halbzeit, komplett verpennt. Zu große Abstände zum Gegner zugelassen, keinen Zugriff bekommen. Wir haben uns bei den beiden Toren übertölpeln lassen, wir wussten das wir auf einen körperlich robusten Gegner treffen und haben uns den Schneid abkaufen lassen. In der zweiten Halbzeit sind wir gut ins Spiel gekommen, haben besser gestanden und weniger Lücken gelassen. Unsere Sechser haben das ganz gut gemacht, wir haben Moral gezeigt und vielleicht glücklich aber trotzdem noch einen Punkt geholt“, beschrieb TuS-Cotrainer Klaus Ermlich in Vertretung für den privat verhinderten Coach Daniel Burk das Spiel. „Zur Halbzeit müssen wir eigentlich 4:1 führen, müssen aus unseren Möglichkeiten mehr Tore machen. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen schläfrig, bekommen zwei Gegentore. Dann machen wir das 3:2, das müssen wir einfach nach Hause schaukeln. Es darf uns nicht passieren noch in der 96. Minute ein Gegentor zu bekommen“, erklärte Rintelns Coach Rolf Bartram.


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Vor dem Spiel standen beide Teams punktgleich mit je 12 Zählern im Tabellenmittelfeld. Doch die Formkurven hätten unterschiedlicher kaum sein können: Lindhorst war seit fünf Spielen ungeschlagen, Rinteln dagegen hatte drei der letzten vier Begegnungen verloren. Dennoch bestimmten von Beginn an die Gäste das Geschehen. Rinteln präsentierte sich aggressiv, zweikampfstark und hellwach – Lindhorst hingegen wirkte fahrig, unkonzentriert und haderte früh mit den Entscheidungen des Schiedsrichters. Gleich mehrere Gelbe Karten wegen Meckerns unterbrachen den Spielfluss der Hausherren. Fußball gespielt wurde trotzdem, und das durchaus sehenswert: In der 11. Minute nutzte Rinteln einen schnellen Konter über Bendik Kruska, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzte und den Ball souverän an Keeper Bjarne Krause vorbei ins Netz schob – 0:1.


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Auch das 0:2 fiel nach einem Konter. Nach einem langen Ball über die rechte Seite legte Constantin Rachow mustergültig quer auf Julian Bedey, der in der 34. Minute flach einschob. Erst kurz vor der Pause kam Lindhorst gefährlich vor das Gästetor, als ein Freistoß von Miles Sydow an die Latte krachte und der Nachschuss von Fabio Schütte an Rintelns Torwart Fabian-Lucas Mönkemöller scheiterte. Zur zweiten Halbzeit reagierte Interimscoach Klaus Ermlich – er ersetzte den verreisten Cheftrainer Daniel Burk – und brachte mit Armin Wloch und Robin Elsner frische Kräfte ins Mittelfeld. Und der Doppelwechsel zeigte Wirkung: Ab der 55. Minute kippte die Partie.


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Ein energischer Sololauf von Miles Sydow brachte das 1:2 (57.), und nur zwei Minuten später war es erneut Sydow, der eine Flanke von Marvin Steigmann am Fünfmeterraum mit dem Fuß direkt verwandelte – 2:2. Lindhorst war nun am Drücker und hatte das Momentum auf seiner Seite. Doch Rinteln schlug zurück. In der 87. Minute setzte sich erneut der starke Bendig Kruska im Strafraum durch, legte quer auf Justian Kober, der aus kurzer Distanz zur erneuten Gästeführung traf – 2:3. In der Nachspielzeit verpasste Kruska die Entscheidung, als er an Krause scheiterte. Und das rächte sich: Im direkten Gegenzug startete der eingewechselte Massimilien Stahlhut einen Konter über den halben Platz, passte zu Jan-Malte Sydow, der seinen Bruder Miles bediente – 3:3! Der Schlusspfiff ging im Jubel der Lindhorster Fans unter. Fazit: Ein Derby, das alles bot – Emotionen, Tore, Spannung und Dramatik bis zum Schluss. Rinteln war lange das bessere Team, verpasste aber die Entscheidung. Lindhorst zeigte große Moral und bleibt damit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen,


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TuS Jahn Lindhorst:

Krause, L. Unruh, Pittelkow, Othmer, M. Sydow, V. Unruh, Steigmann, Schütte, Möller, Kubba, Holz (Westerkowsky, J. Sydow, Wloch, Stahlhut, Lanz, Elsner, Maier).

SC Rinteln: Mönkemöller, Requard, Küttemeyer, Rachow, Kruska, Höfemann, Steinleger, Gahr, Bedey, Klappauf, Kober (Ronnenberg, Stumpf, Bartram, Martinez, Lohmeier, Golub).

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