OBLIGATORISCHES ELFMETERSCHIESSEN ZIEHT SICH - 22 ELFMETER - SPRINGE GEWINNT 9:8
Bückeburg. Es war das erste von drei Spielen der Relegation um den Aufstieg oder den Verbleib in der Bezirksliga Hannover. Mit dem VfL Bückeburg II und dem FC Springe trafen im Bückeburger Jahnstadion die beiden Kreisligisten aufeinander, nach 90 Minuten trennten sich die Kontrahenten 0:0. Das Ergebnis führt den VfL am Dienstag um 19.30 Uhr zum Bezirksligisten TSV Algesdorf, der dann seinerseits am kommenden Sonnabend in Springe antreten muss. Es war kein Remis der langweiligen Art, Springe hatte viele Fans dabei, die sich lautstark bemerkbar machten. Bückeburgs Coach Steffen Führing hatte so etwas wie einen Umbruch vollzogen, sechs A-Junioren im Kader, zwei aus dem jüngeren Jahrgang, drei in der Startelf. Ein mutiger Schritt, die Youngster machten ihre Sache überwiegend gut, der Sprung ins kalte Wasser der Relegation gelang.
Linus Strauchmann
„In der ersten Phase waren wir deutlich stärker. Dann hatte Springe eine starke Phase, kamen über Jonah Sölter immer wieder zu gefährlichen Kontern. Das ist schon eine Hausnummer“, meinte Führing zu dem Springer Angreifer. In diesem Spiel setzte der VfL den 47 Spieler ein. „Wir haben eine neu zusammen gewürfelte Mannschaft, dafür ist alles gut, wir können uns nicht beklagen. Das dann das eine oder andere nicht so läuft ist normal, das 0:0 ist fair“, erklärte der Bückeburger Coach. „Wir gehen mit einem Punkt nach Hause, was okay ist, weil es ein Bonusspiel ist. Aber wir hätten gern drei Punkte mitgenommen, weil es okay ist. Bei den Abschlüssen haben wir, ja, unglücklich ausgesehen. Mal sehen was Bückeburg jetzt gegen Algesdorf macht, dann müssen wir wahrscheinlich Algesdorf schlagen“, sagte Springes Coach Abas Jaber.
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Der VfL begann mutig offensiv, Bastian Könemann verpasste die Führung knapp, als sein Schuss an den Pfosten klatschte. Dann übernahm Springe mehr und mehr die Regie auf dem Platz, hatte unter anderem durch Sölter zahlreiche Großchancen. Aber irgendwie bekamen die Hausherren immer noch einen Fuß dazwischen, Jan-Eike Raschke war da mit seiner Erfahrung oft zur Stelle. Und kam dann noch etwas durch verhinderte Torhüter David Detjen einen Rückstand. Bis zur 65. Minute gab es ein Feuerwerk an Chancen für die Gäste. ehe die Kräfte nachließen, mehrfach hatte der VfL das Glück des Tüchtigen. Jetzt kamen die Youngster auf Bückeburger Seite stärker auf, so etwa der starke A-Junior Linus Strauchmann. Springe fuhr noch den einen oder anderen Konter, Bückeburg schaffte seinerseits auch keine zwingende Chance mehr. So endete das Spiel 0:0, im obligatorischen Elfmeterschießen setzte sich Springe dann mit 9:8 durch. Dabei hielt Detjen zwei Elfmeter, verschoss aber selbst einen. Insgesamt traten die Schützen 22mal an, die Sache zog sich hin. Insgesamt war es ein durchaus unterhaltsamer Nachmittag für die Fans.
VfL Bückeburg II: Detjen, Dieterich, Raschke, Gläser, Hoffmann, Doumoy, Strauchmann, Steinke, Spannuth, B. Könemann, Buchwald (Müller, Mayr, Blaume, Schneeberger, Kultau, Müller, Schmalkoch).