Johanna Knuhr Sechste der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften

Mehrkampf. Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Einbeck belegte Johanna Knuhr von der VT Rinteln mit 86,795 Punkten den sechsten Platz. Deutsche Meisterin im Achtkampf der Leistungsklasse 2 wurde Lara Witzky vom TV Braubach mit 92,279 Punkten. In der Altersklasse 18-19 waren 20 Juniorinnen am Start.

Der Deutsche Achtkampf ist ein gemischter Wettkampf aus Gerätturnen und Leichtathletik. In beiden Sportarten müssen jeweils vier Disziplinen bestritten werden. Die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften (DMKM) finden jeweils am dritten September-Wochenende statt und sind die größte, jährlich stattfindende Wettkampfveranstaltung des Deutschen Turner-Bundes (DTB). Im Turnfestjahr sind sie in das Deutsche Turnfest integriert.

In Einbeck waren 1500 Aktive aus 450 Vereinen aus fast allen Landesverbänden am Start. Alle Teilnehmer mussten sich bei Qualifikationsveranstaltungen auf Landesebene für die DMKM qualifizieren.

Das Wettkampfprogramm der DMKM umfasst etwa 70 Meisterschafts- und Rahmenwettkämpfe in unterschiedlichen Zusammensetzungen für beide Geschlechter: Deutsche Jugendmeisterschaften in den Altersklassen 12/13, 14/15 und 16/17, Deutsche Juniorenmeisterschaften in der Altersklasse 18/19, Deutsche Meisterschaften 20+ (Jahre und älter), Deutsche Seniorenmeisterschaften 30+ (Jahre und älter) sowie Rahmenwettkämpfe im Friesenkampf ab 40+ (Jahre und älter).

Die Männer und Jungen treten im Achtkampf im Gerätturnen am Boden, Sprung, Barren und Reck an sowie in der Leichtathletik im 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen und Schleuderballwurf. Die Frauen und Mädchen messen ihre Kräfte im Gerätturnen am Sprung, Boden, Stufenbarren und Schwebebalken sowie in der Leichtathletik im 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen und Schleuderballwurf.

Johanna Knuhr (3. v. l.)
Johanna Knuhr (3. v. l.)

Der Friesen-Wettkampf ist ein Fünfkampf aus Degen- oder Florett-Fechten, 1000-Meter-Lauf oder Kurzstrecke, Kugelstoßen, 100- oder 50-Meter-Schwimmen, Schießen (10 Schuss Luftgewehr oder Licht-Schießanlage).

Der Einstieg in die Titelkämpfe verlief nicht optimal. Am Stufenbarren bekam sie nach einigen Patzern mit 9,85 Punkten eine vergleichsweise schlechte Wertung. Nach einem Sturz vom Balken und 11,35 Punkten lag Johanna Knuhr weit zurück auf den hinteren Rängen. Danach begann eine unaufhaltsame Aufholjagd. Mit 12, 35 Punkten am Boden und 12,75 Punkten am Sprung kletterte sie auf den elften Platz. Mit 14,00 Sekunden über 100 Meter und 4,73 Meter im Weitsprung hielt sie ihren Platz. Nun standen Johanna Knuhrs Paradedisziplinen an. Mit 8,90 Meter im Kugelstoßen marschierte sie weiter nach vorne. Und mit 36,17 Meter im Schleuderballwurf ließ sie fast die gesamte Konkurrenz hinter sich und schob sich noch auf den sechsten Platz vor.

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